Endorphine erhöhen und sich besser fühlen: Sechs Möglichkeiten

Hast du dich schon einmal gefragt, wie du deine Endorphine erhöhen kannst? Lies einfach weiter und du wirst sechs großartige Möglichkeiten erfahren, wie dir das gelingen kann! Alle Optionen werden dir ein großes Gefühl von Freude und Zufriedenheit vermitteln.
Endorphine erhöhen und sich besser fühlen: Sechs Möglichkeiten

Letzte Aktualisierung: 09. Juni 2021

Wenn du deine Endorphine erhöhen willst, dann ist das eigentlich ganz einfach. Endorphine sind Substanzen, die zu bestimmten Zeiten im Gehirn ausgeschüttet werden und die ein Gefühl von Wohlbefinden, Freude, Euphorie und Zufriedenheit erzeugen. Darüber hinaus wird behauptet, dass ihre Wirkungen denen von Opiaten ähneln. Somit sind sie im Grunde genommen natürliche Schmerzmittel.

Auf technischer Ebene sind Endorphine endogene Opioidpeptide, die als Neurotransmitter fungieren. Das heißt, sie ermöglichen die Kommunikation zwischen Neuronen. Sie werden in der Hypophyse und im Hypothalamus in Momenten der Aufregung oder des Vergnügens produziert.

Wie kannst du deine Endorphine erhöhen? Kannst du dies durch deine täglichen Handlungen tun? Ja, du kannst! Lies einfach weiter und du wirst sechs Möglichkeiten entdecken, um die Endorphinproduktion in deinem Körper auf natürliche Weise zu steigern.

Endorphine - Frau joggt im Wald

Körperliche Aktivität erhöht die Endorphine im Körper

Wenn du deine Endorphine erhöhen willst, ist körperliche Aktivität eine der besten Möglichkeiten. Dein Gehirn produziert sie, wenn du läufst, tanzt, skatest, schwimmst, Fahrrad fährst und sogar beim Spazieren gehen. Wie du siehst, stehen dir unzählige Aktivitäten zur Auswahl. Wichtig ist, dass sich dein Körper bewegt, um diese Stoffe freizusetzen.

Schokolade essen, auch damit kannst du die Endorphine in deinem Körper erhöhen

Außerdem kannst du deinen Endorphinspiegel erhöhen, wenn du bestimmte Lebensmittel wie beispielsweise Schokolade isst. Tatsächlich fördert echter Kakao aber nicht nur die Freisetzung von Endorphinen. Darüber hinaus weisen auch einige Studien darauf hin, dass er wichtige antidepressive Eigenschaften besitzt.

Eine Studie des University College London legt die Vermutung nahe, dass Menschen, die Schokolade essen, weniger depressive Symptome haben.

Musik hören

Dies ist eine weitere Möglichkeit, deine Endorphine zu erhöhen. Musik eignet sich hervorragend zum Entspannen, da bestimmte Genres positive emotionale Zustände fördern. Infolgedessen hängt der Grad deiner Entspannung von der Musik ab, die du dir anhörst. Da Musik eine unbestreitbare Macht über menschliche Emotionen hat, kann sie auch die Ausschüttung von Endorphinen fördern.

Darüber hinaus ist die Wirkung von Musik noch stärker, wenn du sie aktiv hörst. Mit anderen Worten, wenn du sehr genau auf die Melodie und auf den Text achtest. Tatsächlich kann Musiktherapie die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen erheblich verbessern.

Lächeln und Lachen

Lächeln und Lachen kann ebenfalls deine Endorphine erhöhen, da ein enger Zusammenhang zwischen dieser Substanz und positiven Emotionen besteht. Darüber hinaus wird Lachen mit der Linderung oder Heilung bestimmter Krankheiten in Verbindung gebracht.

Daher konzentriert sich die Lachtherapie darauf, positive mentale Zustände zu erzeugen, indem durch bewusstes Lachen die Stimmung der Menschen verbessert wird. Deshalb solltest du dich auch mit fröhlichen und positiven Menschen umgeben, denn Glück und Freude sind ansteckend.

Erinnere dich an glückliche Momente

Die Erinnerung an bestimmte Zeiten oder Momente, die dich glücklich und zufrieden gemacht haben, kann ebenfalls deine Endorphine erhöhen. Das liegt daran, dass auch das Gedächtnis einen sehr großen Einfluss auf Emotionen hat. Außerdem bleiben emotional aufgeladene Erinnerungen besser erhalten als “neutrale”. Sich einen glücklichen Moment (der irgendwann Endorphine erzeugte) wieder in Erinnerung zu rufen, ist daher, als würdest du ihn tatsächlich noch einmal erleben.

Endorphine sind eng mit Emotionen verbunden.

Apropos Emotionen: Laut einer Studie von Hamann (2001) sind Emotionen ein mächtiger Filter für unsere Aufmerksamkeit. Das liegt daran, dass sie die Reize oder Ereignisse hervorheben, die entweder das Überleben gefährden oder begünstigen. Außerdem sind emotionale Reaktionen genau aus diesem Grund evolutionär elementarer als kognitive Reaktionen, zumindest nach Zajonc (1980).

Endorphine - lächelnde Frau

Sex haben

Natürlich kannst du auch beim Sex Endorphine freisetzen. Das ergibt Sinn, denn Sex ist oft aufregend und lustvoll, besonders beim Orgasmus. Laut NHS (National Health Service) kannst du beim Sex viele Endorphine freisetzen, da du alle Muskelgruppen nutzt, dein Herz und deine Lunge arbeiten lässt und etwa 300 Kalorien pro Stunde verbrennst. Lust auf Sexercise oder wie man im Deutschen auch sagt, Sexübungen?

Wenn du deine Endorphine erhöhen willst, solltest du dich verlieben

Möchtest du deinen Endorphinspiegel erhöhen? Dann solltest du dich verlieben! Wenn du dich verliebst, schüttest du unzählige Endorphine aus. Tatsächlich bringt dich in der Phase der Verliebtheit ein großartiger chemischer Cocktail zum Beben und lässt dich glauben, dass alles möglich ist.

Merkwürdigerweise hat eine Studie der Johns Hopkins University, die 2020 in der Zeitschrift Psychological Science veröffentlicht wurde, gezeigt, dass die Wahl zukünftige Präferenzen beeinflusst. Laut dieser Studie verlieben sich die Menschen in das, was sie auswählen. Hier geht es nicht nur um romantische Liebe, sondern auch darum, Leidenschaft für etwas im Allgemeinen zu empfinden.

Wie du siehst, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, die Endorphine in deinem Körper zu erhöhen. Wenn sie freigesetzt werden, erlebst du freudvolle, genussreiche und anregende Momente. Darüber hinaus machen Endorphine auch ziemlich süchtig, denn auf zerebraler Ebene wird eine Reihe von Strukturen und Mechanismen aktiviert und diese machen Lust auf mehr. Was für eine Art, um süchtig zu werden!


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    • R.B. Zajonc. (1980). Feeling and thinking: preferences need no inferences. Am Psychol, 35: 151-175.
    • S. Hamann. (2001). Cognitive and neural mechanisms of emotional memory. Trends Cogn Sci, 5: 394-400.
    • Silver, A. M. et al. (2020). When Not Choosing Leads to Not Liking: Choice-Induced Preference in Infancy. Psychological Science.

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