Diese 5 Merkmale zeichnen hochempathische Personen (HEP) aus
Mitgefühl ist eine der wichtigsten sozialen Fähigkeiten. Empathisch zu sein bedeutet, zwischenmenschliche Situationen angehen und mitfühlen zu können. Jedem von uns gefällt es, von mitfühlenden Menschen umgeben zu sein, weil sie durch ihr Verhalten Situationen vereinfachen.
Vielleicht möchtest du durch diesen Artikel nur etwas über die Fähigkeit des Mitgefühls lernen, um deinen Alltag zu verbessern, oder du bist unter Umständen von hochempathischen Personen umgeben und möchtest deshalb mehr über sie erfahren – in beiden Fällen wirst du die folgenden Zeilen als sehr aufschlussreich empfinden.
Wie sind hochempathische Personen und was zeichnet sie aus?
Zwischen Mitgefühl und Hochempathie liegen Welten. Obwohl letzteres zu persönlichen und emotionalen Problemen führen kann, besitzen viele Führungspersönlichkeiten diese Eigenschaft.
1 – Hochempathische Personen geben nichts auf Vorurteile
Jeder von uns bildet sich seine eigene Meinung über seine Mitmenschen und oft drücken wir ihnen einen Stempel auf, der uns ihre Individualität nicht erkennen lassen will. Doch hochempathische Personen verneinen Vorurteile und voreilige Meinungen über ihre Mitmenschen und bevorzugen es, Gemeinsamkeiten statt Differenzen zu suchen.
2 – Hochempathische Personen suchen die Nähe zu Unbekannten
Hochempathische Personen haben eine unersättliche Neugier für unbekannte Mitmenschen. Im Bus oder im Wartezimmer beim Zahnarzt beispielsweise suchen sie den Kontakt zu ihrem Sitzpartner und sprechen diesen an.
Ihre Neugier ist dafür verantwortlich, dass sie auch Personen außerhalb ihres gewohnten sozialen Umfelds ihr Mitgefühl bezeugen. Diese Angewohnheit erlaubt es HEPs eine ganz andere Sicht auf die Welt zu bekommen, die mit ihrer eigenen nichts zu tun hat.
Neugier tut jedem von uns gut. Der Psychologe Martin Seligman hat herausgefunden, dass Neugier ein entscheidender Schlüssel bei der Hinterfragung des Lebens sein kann. Er ist ebenfalls der Meinung, dass sie ein allgemeines Heilmittel bei chronischer Einsamkeit sei, von der viele Personen betroffen sind.
Eine gesunde Neugier zu entwickeln bedeutet nicht nur, ein kurzes Pläuschchen über das Wetter mit jemanden zu halten. Es geht hauptsächlich darum, zu verstehen, was sich im Kopf des Gegenübers verbirgt. Wenn du nun auch daran interessiert bist, es einmal auszuprobieren, dann nimm dir vor, pro Woche ein Gespräch mit jemand Unbekanntem zu führen. Du musst dich nur ein bisschen überwinden!
3 – Hochempathische Personen tauchen gern einmal in das Leben des anderen Geschlechts ein
Da HEPs sich sehr dafür interessieren, was im Kopf des anderen Geschlechts vor sich geht, leben sie ihr Mitgefühl experimentell aus. Das bedeutet, dass hochempathische Personen wortwörtlich in die Schuhe des Anderen schlüpfen, um somit ein Gefühl für das Leben des anderen Geschlechts zu entwickeln.
4 – Hochempathische Personen hören ihrem Gegenüber gern zu und öffnen sich für ihn
Es gibt zwei besondere Merkmale von HEPs: sie beherrschen die Kunst des Zuhörens und öffnen sich dem Anderen gegenüber. Hochempathische Personen leben diese Eigenschaften sehr intensiv aus.
Sie hören ihren Mitmenschen leidenschaftlich gern zu und tun alles erdenklich Mögliche, um ihre Gefühlslage und emotionalen Bedürfnisse zu verstehen. Doch nur allein ihrem Gegenüber zuzuhören genügt ihnen nicht. Das zweite Merkmal von HEPs sorgt dafür, dass sie ihre Maske fallen lassen und dem anderen ihre Gefühle Preis geben. Das ist ein sehr gesundes Verhalten, um eine starke Verbindung geprägt durch Empathie zu ihren Mitmenschen aufzubauen.
5 – Hochempathische Personen inspirieren unsere Gesellschaft
Man geht normalerweise davon aus, dass Empathie auf individueller Ebene stattfindet, doch hochempathische Personen wissen, dass Mitgefühl auch ein Massenphänomen sein kann, welches einen sozialen Wandel mit sich bringt.
Wir können Mitgefühl unser Leben lang entwickeln und wachsen lassen, und es als Werkzeug im sozialen Wandel benutzen. Forschungen auf dem Gebiet der Soziologie haben gezeigt, wie wir Empathie als Verhalten entwickeln und zu einem Teil unseres alltäglichen Lebens werden lassen können. Und somit können wir auch das Leben unserer Mitmenschen verbessern.