Die 5 größten Feinde der Gehirngesundheit

Die 5 größten Feinde der Gehirngesundheit
Sergio De Dios González

Geprüft und freigegeben von dem Psychologen Sergio De Dios González.

Geschrieben von Edith Sánchez

Letzte Aktualisierung: 12. Juli 2023

Eine gute Gehirngesundheit hängt von vielen Faktoren ab. Am wichtigsten sind das „Gehirnjogging“ und die Sauerstoffversorgung. Aber auch die Lebensmittel, die wir täglich konsumieren, spielen eine entscheidende Rolle. Diese führen unserem Gehirn entweder Substanzen zu, die einen positiven Einfluss auf die Funktionen unseres Gehirns haben, oder bewirken das Gegenteil.

Häufiger, als uns das lieb ist, werden unsere Gemütsverfassung, Lernfähigkeit oder Gedächtnisleistung durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel beeinträchtigt. Dabei handelt es sich um Produkte, die Zutaten beinhalten, die das Nervensystem und vor allem das Gehirn nachteilig beeinflussen. Daher sollten wir sehr darauf achten, wie wir uns ernähren.

Eine gesunde Ernährung basiert auf natürlichen Produkten und zielt vor allem darauf ab, das Gleichgewicht zu bewahren. Es ist niemals gut, von etwas übermäßig viel zu essen. Im Besonderen sollten wir nicht auf Nahrungsmittel zurückgreifen, die große Mengen an Zucker, Salz oder Fett beinhalten. Wir sollten auch keine zu stark verarbeiteten Produkte Teil unserer Ernährung sein lassen. In den meisten verarbeiteten Lebensmitteln finden wir die gleichen ungesunden Zutaten, aber wir achten nicht auf sie. Sie fallen uns nur auf, wenn wir die Zutatenliste genauer anschauen, obwohl uns ihre Bezeichnungen manchmal rein gar nichts sagen.

„Unser Leben liegt nicht in der Hand der Götter, sondern in der unserer Köche.“

Lin Yutang

Im weiteren Verlauf dieses Artikels werden wir dir zeigen, welche fünf dieser Lebensmittel und Zutaten du vermeiden solltest, um eine gute Gehirngesundheit zu gewährleisten.

1. Gluten

Gluten ist ein Gemisch aus Proteinen, das in verschiedenen Arten von Getreide vorkommt. Auch wenn die Gemische jeweils unterschiedlich zusammengesetzt sind, wird ihnen dieser Sammelbegriff gegeben, da sie vieles gemein haben. Es ist in Weizen und weizenähnlichen Getreidesorten, in Gerste, Roggen und ähnlichen Lebensmitteln reichlich vorhanden.

Diese Proteine setzen sich im Dünndarm fest und verursachen Stoffwechsel-, Verdauungs- und Immunstörungen. Gluten ist auch einer der Feinde der Gehirngesundheit, weil es die Funktion des Nervensystems stört. Manche Menschen sind Gluten gegenüber besonders empfindlich. Andere wiederum nicht so sehr, obwohl es grundsätzlich den Darm belastet.

Lebensmittel, die Gluten enthalten

2. Künstliche Süßstoffe

Süßstoffe sind Substanzen, die als Ersatz für Zucker in Lebensmitteln verwendet werden. Es gibt zwar einige natürliche Süßstoffe, aber die, die wir am meisten verzehren, sind künstliche Süßstoffe. Es ist bekannt, dass sie die Gehirngesundheit negativ beeinflussen. Aus diesem Grund sagen viele, dass sie „schädlich für das Gehirn“ seien.

Bei Aspartam und Saccharin, zwei künstlichen Süßstoffen, stellte man fest, dass sie im Zusammenhang mit gewissen Störungen des Nervensystems stehen, wie es zum Beispiel Depressionen, Angstzuständen, wiederkehrender Migräne und Sprachstörungen. Diese Substanzen sind in vielen verarbeiteten Produkten zu finden. Vor allem in Lebensmitteln, auf denen „light“ oder „zuckerreduziert“ steht.

3. Mononatriumglutamat

Fast alle verpackten oder konservierten Nahrungsmittel enthalten diese Zutat. Dabei handelt es sich um ein hochkonzentriertes Salz. Es wird verwendet, um Lebensmittel zu konservieren und Essen mehr Geschmack und Geruch zu verleihen. Es ist erwiesen, dass der Konsum von Mononatriumglutamat die Produktion von Dopamin im Gehirn stimuliert.

Dopamin erzeugt ein momentanes Gefühl des Wohlbefindens. Mononatriumglutamat beinhaltet jedoch auch einen hohen Anteil an sogenannten Exzitotoxinen. Es gibt Belege dafür, dass diese die Gehirngesundheit negativ beeinflussen. Mononatriumglutamat wird sogar mit schweren Erkrankungen, wie Morbus Parkinson, Morbus Alzheimer und anderen Formen der Demenz sowie chronischer Müdigkeit in Verbindung gebracht.

Mononatriumglutamat

4. Raffinierter Zucker

Zucker gilt neben Salz und raffiniertem Mehl als eines der „drei weißen Gifte“. Derzeit ist er eine der am häufigsten verwendeten Zutaten in verschiedenen Arten von Lebensmitteln. Wer über einen langen Zeitraum hinweg raffinierten Zucker zu sich nimmt, gefährdet damit seine Gehirngesundheit.

Raffinierter Zucker schränkt die Funktion eines Proteins namens BDNF ein. Es erfüllt wichtige Funktionen innerhalb des Nervensystems, wie zum Beispiel das Gedächtnis zu stärken und die Verbindung zwischen den Neuronen aufrechtzuerhalten. Es ist erwiesen, dass sich der Zustand von Menschen mit Schizophrenie oder Depression verschlimmert, wenn sie regelmäßig Zucker konsumieren.

5. Fluor

Fluor bzw. Fluoride werden dem Trinkwasser zugesetzt, hauptsächlich um eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit diesem Element zu gewährleisten. Obwohl es nicht geschmeckt wird, ist es dennoch im Wasser, das aus dem Wasserhahn kommt, enthalten. Die Fluoridierung des Trinkwassers wird nach wie vor ernsthaft in Frage gestellt. Organisationen wie UNICEF haben sich deutlich gegen Fluorid in Wasser ausgesprochen.

Es wird vermutet, dass eine Überversorgung mit Fluor mit einer geringeren intellektuellen Leistungsfähigkeit und Veränderungen einiger kognitiver Funktionen zusammenhängen könnte. Das Fluoride Action Network (FAN) präsentierte 34 Studien, die genau das zu bestätigen scheinen.

Um eine gute Gehirngesundheit zu gewährleisten, ist es am besten, frische Lebensmittel zu uns zu nehmen. Die größten Feinde des Nervensystems sind verpackte und verarbeitete Lebensmittel. Sie besitzen nicht nur einen geringen Nährwert, sondern machen uns dazu noch krank. Daher sollten wir sie besser meiden.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.