Aufmunternde Nachrichten: 6 Ideen für WhatsApp, um Freunde zu motivieren
In schwierigen Zeiten kann eine einfache Nachricht den Tag eines Freundes aufhellen und ihm neue Motivation schenken. WhatsApp bietet eine wunderbare Möglichkeit, um in Kontakt zu bleiben und positive Gedanken zu teilen. In diesem Artikel präsentieren wir dir sechs kreative Ideen für aufmunternde Nachrichten, die du deinen Freunden senden kannst.
Egal, ob sie sich niedergeschlagen fühlen, einen Rückschlag erlitten haben oder einfach nur einen Schub an positiver Energie benötigen – mit diesen Tipps kannst du zeigen, dass du an sie denkst und sie unterstützen möchtest.
Aufmunternde Nachrichten, um andere zu motivieren
Anders als du vielleicht denkst, ist dies kein triviales Thema. Eine Studie der Universität München zeigt, dass die Kommunikation über Dienste wie WhatsApp zu einem der wichtigsten Kanäle für die Pflege unserer Beziehungen geworden ist.
Es ist entscheidend, zu wissen, wie man Ermutigung oder emotionale Unterstützung über Instant Messaging vermittelt. Der erste Ratschlag, den wir dir geben möchten: Sei sparsam mit Emojis. Obwohl wir daran gewöhnt sind, sie zu verwenden, ist es in diesem Kontext wichtiger, Wörter zu nutzen und eine angemessene, einfühlsame Verbindung zum Empfänger herzustellen. Idealerweise sollte die Nachricht kurz, direkt, aufrichtig und in einem liebevollen Tonfall verfasst sein.
Anschließend findest du einige praktische Beispiele.
1. Biete deine Verfügbarkeit an
Jemanden zu ermutigen, der sich trostlos fühlt, ist eine schöne Geste, doch es ist noch wirkungsvoller, aktiv Hilfe anzubieten. Wenn jemand in deinem Umfeld – sei es ein Freund, ein Familienmitglied oder ein Kollege – eine schwere Zeit durchmacht, ist es wichtig, dass diese Person weiß, dass sie auf andere zählen kann.
Das ist ein entscheidendes Element, um jemanden über WhatsApp aufzumuntern. In der oft komplexen Welt zwischenmenschlicher Beziehungen neigen wir dazu, uns auf uns selbst zu konzentrieren. Vergiss jedoch nicht, dass positive Botschaften wirkungslos sind, wenn ihnen keine Taten folgen, die die guten Absichten untermauern.
Beispiel: „Es tut mir leid, was du gerade durchmachst. Ich möchte, dass du weißt, dass ich für dich da bin, egal, was du brauchst. Lass es mich einfach wissen. Ich bin für dich da.“
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2. Zeige empathische Anteilnahme
Empathische Anteilnahme geht über das Wissen hinaus, was jemand durchmacht; es geht darum, sich aufrichtig für die andere Person zu interessieren. Emotionen wie Mitgefühl und Zärtlichkeit motivieren zu altruistischer Hilfe.
Dieses Element sollte ein zentraler Bestandteil unserer bedeutendsten Beziehungen sein. Wenn du also eine aufmunternde Nachricht verfasst, solltest du versuchen, Empathie zu vermitteln, die fürsorglich, nah und authentisch ist. Oft beschränken wir uns darauf, standardisierte und neutrale Nachrichten zu verschicken, die für die Empfänger nicht glaubwürdig wirken.
Beispiel: „Hallo, wie geht es dir? Ich wollte dir nur sagen, dass ich an dich denke. Wenn du eine Pause, einen Kaffee oder ein Gespräch brauchst, bin ich gerne für dich da. Du bist wichtig für mich.“
Entscheidend ist, Interesse und Zuneigung zu zeigen.
3. Bestätige die Gefühle der anderen Person, ohne zu urteilen oder Ratschläge zu geben
Wenn du jemanden über WhatsApp ermutigst, erinnere dich an ein Grundprinzip der emotionalen Ersten Hilfe: Es ist wichtig, die Gefühle der Person in Not anzuerkennen und keine Ratschläge zu erteilen. In unserem Bemühen, zu helfen, neigen wir oft dazu, der Person zu sagen, was sie tun soll.
Manchmal gehen wir sogar so weit, Dinge zu tun, um die uns niemand gebeten hat. Das ist nicht immer hilfreich. Beginne damit, der Person zu versichern, dass ihre Gefühle berechtigt sind und sie verstanden wird. Vermeide es, Werturteile abzugeben, und sorge dafür, dass sie sich nicht wegen ihrer Situation schuldig fühlt. Überlege, welche Art von Botschaft du erhalten möchtest, wenn du leidest.
Beispiel: „Was dir passiert ist, ist sehr hart, ich kann es mir wirklich nicht vorstellen. Du hast jedes Recht, dich so zu fühlen. Vergiss nicht, dass ich für dich da bin und an dich denke.“
4. Erinnere die Person daran, dass sie geliebt wird
In grauen und unangenehmen Zeiten sinkt oft das Selbstwertgefühl. Wir sehen die Welt durch einen dunklen Filter, und Selbstzweifel, negative Gedanken und Unsicherheiten machen sich breit. Deshalb ist es wichtig, dass du, wenn du jemanden ermutigst, seine Identität und seinen Wert stärkst und ihm Zuneigung zeigst.
Beispiel: „Ich wollte dir nur sagen, wie sehr ich es schätze, dich in meinem Leben zu haben. Du ahnst nicht, wie viel du mir bedeutest. Du bist etwas ganz Besonderes, und ich bin glücklich, dass das Schicksal uns zusammengeführt hat. Pass gut auf dich auf, und denk daran: Was auch immer du brauchst, ich bin für dich da.“
5. Teile eine Nachricht mit einem Foto
Wenn du jemandem über WhatsApp aufmunternde Nachrichten sendest, kann es sehr hilfreich sein, ein besonderes und rührendes Foto anzuhängen. Jeder von uns hat diese magischen Bilder von unvergesslichen Reisen, unglaublichen Feiern oder bestimmten Momenten, die uns immer zum Lachen bringen, wenn wir sie sehen.
Beispiel: „Hallo, wie geht es dir? Ich wollte dir kurz dieses Foto schicken. Weißt du noch, wie viel Spaß wir hatten? Du hast noch viele tolle Momente vor dir, und sie werden nicht lange auf sich warten lassen… Und wir werden weiterhin wunderbare Fotos machen. In der Zwischenzeit kannst du dich jederzeit bei mir melden, wenn du etwas brauchst. Pass gut auf dich auf, du wirst unendlich geliebt.“
6. Sende eine besondere Playlist
Wenn es jemandem nicht gut geht, ist ihm oft nicht nach langen Reden zumute. Hier kommen Instant Messaging und WhatsApp ins Spiel. Wenn du also diese besondere Person begleiten, unterstützen und ihr Zuneigung schenken möchtest, sende ihr eine Musikliste.
Füge Titel ihrer Lieblingskünstler hinzu, die sie an gute Zeiten erinnern. Scheue dich nicht, ein melancholisches Lied in die Playlist aufzunehmen, denn solche Melodien haben die bemerkenswerte Fähigkeit, Wohlbefinden, Selbstreflexion und eine positive Gefühlsregulation zu fördern.
Beispiel: „Ich habe diese Playlist speziell für dich zusammengestellt. Ich weiß, dass es dir nicht gut geht, deshalb hoffe ich, dass diese Lieder dir Gesellschaft leisten und dich für eine Weile besser fühlen lassen. Alles andere kann warten. Was auch immer du brauchst, ich bin für dich da.“
Was du vermeiden solltest
Wir alle haben schon einmal eine Nachricht erhalten, die uns nicht geholfen, sondern uns noch weiter heruntergezogen hat. Es ist wahr, dass die Kommunikationscodes in der schriftlichen Welt von WhatsApp anders sind als in der mündlichen Kommunikation, was häufig zu Missverständnissen führt.
Bevor du eine Nachricht versendest, gibt es jedoch eine ungeschriebene Regel: Lies noch einmal, was du geschrieben hast. Wenn du jemandem aus der Ferne Unterstützung anbieten möchtest, solltest du mit Respekt und Sorgfalt vorgehen. Nicht alles passt, und manchmal vergrößern wir, ohne es zu wollen, das Unbehagen mit nur einem falschen Satz. Hier ist eine einfache Liste von Dingen, die du am besten vermeiden solltest:
- Das Problem verharmlosen: „Komm schon! Mach dir keine Sorgen, das ist doch keine große Sache.“ Solche Aussagen bewirken, dass sich die Person unverstanden und entkräftet fühlt.
- Schnelle oder unaufgeforderte Lösungen anbieten: Unangemessene Ratschläge wie „Entspann dich einfach, und es wird besser“ oder „Mach dies, und es wird verschwinden“ sind oft unsensibel und nicht hilfreich.
- Vergleiche anstellen: Vermeide unsympathische Aussagen wie „Ich habe schon viel Schlimmeres durchgemacht, und jetzt bin ich hier.“ Der Vergleich mit deiner eigenen Erfahrung lenkt von den Gefühlen der anderen Person ab und kann verletzend sein.
- Ungeduld oder Frustration zeigen: Botschaften wie „Bist du immer noch damit beschäftigt?“ oder „Es sollte dir schon besser gehen“ verstärken nur das Gefühl von Druck oder Schuld beim Empfänger.
- Verwendung von Klischees oder leeren Phrasen: Ausdrücke wie „Alles geschieht aus einem bestimmten Grund“ oder „Die Zeit heilt alle Wunden“ mögen gut gemeint sein, lenken jedoch von der emotionalen Erfahrung des Betroffenen ab.
- Toxischer Positivismus: Aussagen wie „Du musst das Leben positiv sehen“ oder „Das Schicksal wird dir wunderbare Dinge bringen, wenn du es am wenigsten erwartest“ sind entkräftend, da sie die Gefühle des Empfängers negieren.
- Sie zum Reden drängen: Wenn es jemandem schlecht geht, hat er nicht immer Lust zu reden. Dränge nicht auf ein Gespräch, wenn die Person nicht ans Telefon geht. Jeder braucht seine Zeit. Erinnerr sie einfach per Nachricht daran, dass du für sie da bist, wenn sie etwas benötigt.
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Motivierende Nachrichten, die auch auf Distanz heilen
Das geschriebene Wort hat Macht und hat sie schon immer gehabt. In unserer Zeit ist dieser Code in eine ausgeklügelte Technologie eingeschrieben, die es uns ermöglicht, unabhängig von der Distanz nah zu sein. Auch hier sollten wir uns weiterbilden und geeignete Hilfsmittel zur emotionalen Unterstützung aneignen.
Manchmal kann eine einfache Nachricht in einem schwierigen Moment einen großen Unterschied machen. Wähle deine Worte sorgfältig, handle aus dem Prisma der Empathie und sei geduldig mit denjenigen, die leiden. Es kann einige Stunden dauern, bis sie deinen Text lesen und darauf reagieren. Aber wenn die Worte gut gewählt sind und du sie von Herzen sendest, wird die Magie geschehen. Du wirst dieser besonderen Person die dringend benötigte emotionale Wärme und Trost spenden.
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