6 Vorteile eines Haustieres

6 Vorteile eines Haustieres
Sergio De Dios González

Geprüft und freigegeben von dem Psychologen Sergio De Dios González.

Geschrieben von María Hoyos

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Es liebt dich bedingungslos, ist bei dir in guten und in schlechten Zeiten. Ein Haustier verbessert deine Lebensqualität und hat viele weitere Vorteile. Die Versorgung und Pflege eines Haustiers ist eine große Verantwortung, aber die Vorteile überwiegen den Aufwand bei Weitem. Ob es nun ein herkömmliches Haustier wie eine Katze oder ein Hund ist oder etwas Exotischeres wie ein Leguan, alle von ihnen verbessern die Gesundheit ihrer Besitzer.

Wenn du bei deinem Haustier bist, hast du Gesellschaft. Es kann sogar sein, dass du eine Art Unterstützung fühlst. Du bist glücklicher. Haustiere geben deinem Leben einen Sinn. Und wenn du dein Haustier liebst, wirst du diese Liebe und noch viel mehr zurück bekommen.

Haustiere lassen dich länger leben

Wenn du mit deinem Hund täglich spazieren gehst, wirst du jeden Tag Bewegung haben. Wenn du das Wasser deines Goldfischglases wechselst, bleibt dein Verstand aktiv. Diese physischen und mentalen Übungen aktivieren deinen Körper und deine Durchblutung. Sie helfen dir auch, das Risiko bestimmter Krankheiten zu reduzieren.

Frau mit Katze

Sie helfen dir, Hindernisse zu überwinden

Haustiere unterstützen Menschen auch bei psychischen Problemen wie posttraumatischem Belastungsstörungen. Das funktioniert, indem sie ihnen helfen, ihre Emotionen zu kanalisieren und ihrem Leben einen Sinn zu geben.

Sie können sogar helfen, Krankheiten zu verhindern bzw. akute Schübe zu erkennen, bevor sie einsetzen. Katzen und Hunde haben beispielsweise einen viel besseren Geruchssinn, sodass sie chemische Veränderungen in unserem Körper besser erkennen und uns warnen können, wenn beispielsweise ein epileptischer Anfall droht. Einige Hunde sind zudem speziell darauf ausgebildet, um Symptome von Hypoglykämie oder Hyperglykämie bei Diabetespatienten zu erkennen. Dies hilft, zu verhindern, dass sich die damit einhergehenden Probleme manifestieren.

Haustiere helfen, Isolation und Einsamkeit zu verhindern

Dein Haustier kann dir auch helfen, deine negativen Gefühle der Einsamkeit zu überwinden. In erster Linie sorgt es dafür, dass du dich in Gesellschaft befindest. Das ist einer der vielen Gründe, warum sich ältere Menschen für ein Haustier entscheiden, sei es ein Hund, eine Katze oder ein Vogel.

Neben dem Vorteil, nicht allein zu sein, helfen dir Haustiere wie zum Beispiel Hunde auch dabei, dich mehr zu sozialisieren. Mit anderen Worten, du wirst mehr Kontakt zu anderen Menschen haben. Das liegt daran, dass die artgerechte Haltung eines Hundes auf häufigen Spaziergängen basiert. Und Menschen, die Hunde haben, treffen regelmäßig andere Hundebesitzer, da sie die gleichen Parks und Wege benutzen. Die Tiere sind zudem ein Thema, zu dem jeder Besitzer etwas zu sagen hat.

Haustiere machen uns glücklicher

Die richtige Pflege eines Haustiers und das daraus resultierende sichtbare Ergebnis, dass sie gesund und glücklich sind, löst im Besitzer die Produktion von Dopamin und Serotonin aus. Dies sind die beiden Hormone, die im Zusammenhang mit Glück und Wohlbefinden stehen. Ebenso reduzieren sie den Kortisolspiegel, also das Level jenes Hormons, welches Stress verursacht. Diese hormonelle Aktivität führt zu einem Gefühl der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit.

Das Streicheln deiner Haustiere, wenn ihre Anatomie dies denn erlaubt, ist auch ein gutes Gegenmittel für Traurigkeit. Das liegt daran, dass es ähnliche positive hormonelle Effekte in dir auslöst.

Haustiere machen dich verantwortungsbewusster

Dies ist einer der besten Gründe, um Kindern Haustiere anzuvertrauen. Auf diese Weise müssen sie sich um ein anderes Lebewesen kümmern. Die Entwicklung und das Wohlbefinden ihres Haustiers werden davon abhängen, wie die Kinder mit ihm umgehen, und dass sollten sie wissen. Dadurch lernen sie nicht nur, sich mit anderen Spezies zu sozialisieren, sondern auch, um deren Wohlergehen besorgt zu sein. Am Ende lehrt sie das auch, nicht nur mit anderen Tieren, sondern ebenso mit Menschen empathischer zu sein.

Sie stärken dein Immunsystem

Besonders in jungen Jahren setzt ein Haustier dich neuen Allergenen und Krankheitserregern aus, die dein Immunsystem stärken. Der Umgang mit Haustieren kann gar das Risiko bestimmter Arten von Allergien reduzieren, wenn Kinder in den ersten Jahren ihres Lebens den entsprechenden Allergenen ausgesetzt sind.

Es gibt zahlreiche Forschungen, die beweisen, dass Tiere uns glücklich machen. Sie helfen uns in unserem Alltag und sind hervorragende Lebensgefährten. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass ein Haustier kein Spielzeug oder Dekorationsobjekt ist. Es ist ein Lebewesen, das uns braucht und von uns abhängig ist.

Deshalb ist die Anzahl der Tiere alarmierend, die Jahr für Jahr ausgesetzt werden. Ganz zu schweigen von jenen Tieren, die bald neu erworben werden, um die alten zu ersetzen. Als Gesellschaft setzen wir weiterhin Tiere am Straßenrand aus, nur um zur gleichen Zeit Welpen und Kitten für den Handel zu züchten. Menschen, die sich besonders mit illegalem und zwielichtigem Tierhandel beschäftigen, setzen das Leben dieser Tiere bewusst aufs Spiel. Arbeite ihnen nicht zu. Eine Vermittlung von Haustieren durch ein Tierheim ist in jedem Fall ethisch vertretbarer und auch noch günstiger. Doch nicht nur das, du kannst sicher sein, dass du wirklich etwas Gutes tust: Du rettest das Leben eines Tieres!

Am Ende des Tages sind Haustiere Wesen, die empfindsam sind und auf Emotionen reagieren. Sie erfahren Freude und Leid mit uns. Wenn wir sie bedingungslos lieben, werden sie dasselbe für uns tun. Und vielleicht unser Leben retten.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.