5 Strategien, die dir helfen, dich auf ein Vorstellungsgespräch vorzubereiten
Einer der stressigsten Aspekte bei der Jobsuche ist oft das Vorstellungsgespräch. Wenn du genügend Zeit hast, ist eine umfassende Vorbereitung der beste Weg, um diesen Stress etwas abzumildern. Obwohl du natürlich nie genau wissen kannst, was dich letztendlich erwartet, hast du bei einer entsprechenden Vorbereitung wohl eher kluge und ehrliche Antworten auf die unterschiedlichsten Fragen parat.
Denke immer daran, dass das Unternehmen nach dem idealen Kandidaten für die Besetzung seiner Vakanzen sucht. Wenn das Vorstellungsgespräch gut läuft, kannst du deine besten Qualitäten zeigen. Diese Eigenschaften und Qualifikationen bestimmen schließlich darüber, ob du den Job bekommst oder nicht.
Auf der anderen Seite musst du, bevor du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, in der Regel schon erste Filter überstanden haben, die auf deinem Lebenslauf und vielleicht auf Empfehlungen basieren. Wenn das Unternehmen dich dann kennenlernen möchte, hat du schon in gewisser Weise schon gezeigt, dass du für den Job qualifiziert bist. Wenn dies nicht der Fall wäre, würde das Unternehmen seine Ressourcen nicht in einem Gespräch mit dir verschwenden. Ob du dann auch im Gespräch erfolgreich bist oder nicht, hängt davon ab, wie gut du die Fragen beantwortest, die dir gestellt werden.
Im Vorstellungsgespräch möchte man dich als Person kennenlernen. Dein potenzieller zukünftiger Arbeitgeber beurteilt das von dir projizierte Bild. Dazu gehört beispielsweise, wie du dich ausdrückst, ob du deine Nerven kontrollieren kannst, und natürlich viele andere Aspekte deiner Persönlichkeit, die direkt oder indirekt mit der zu besetzenden Position zusammenhängen.
Sei auf das Unerwartete vorbereitet
Überraschende und unerwartete Fragen tauchen sehr häufig während eines Vorstellungsgesprächs auf. Darüber hinaus könnten einige der Fragen so gestaltet sein, dass du unter Druck gerätst. Je nachdem, wie du diese Fragen beantwortest, magst du Erfolg mit deiner Bewerbung haben, auch wenn noch viele weitere Faktoren eine Rolle spielen. Deshalb solltest du dir die Zeit nehmen, um diese Fragen schon im Voraus für dich zu beantworten.
Wenn du dich dann im Gespräch befindest und gute Antworten geben kannst, ist das perfekt. Wenn du dies nicht schaffst, ist die beste Option für dich, deine Antworten eher zurückhaltend zu formulieren. Dieses Vorgehen ist der Prolog zu den fünf Strategien, dich auf ein Vorstellungsgespräch vorzubereiten, über die wir nachfolgend sprechen wollen.
1. Schau dir das Unternehmen vorher genau an
Je mehr du über das Unternehmen weißt, in dem du ein Vorstellungsgespräch führst, desto besser. Versuche, möglichst viele Informationen darüber zu sammeln. Wie viele Mitarbeiter gibt es dort, steht auf der Webseite etwas über die Mission und Vision des Unternehmens, welche Produkte werden verkauft, wie sehen potenzielle Kunden aus usw.
Das Internet wird bei dieser Suche dein bester Freund sein. Wenn du jedoch die Möglichkeit hast, schon vorher persönlich vorbeizuschauen, magst du auch hier fündig werden. Du kannst so das Gebäude selbst, die Parkplatzsituation und andere strukturelle Aspekte beurteilen, aber dir auch einen ersten Eindruck der Atmosphäre unter den Mitarbeitern verschaffen.
2. Das Wann und Wo ist wichtig
Es ist sehr wichtig, genau zu wissen, wo das Vorstellungsgespräch stattfindet und wann du dort sein musst. Es ist möglich, dass sie dich an einem anderen Ort interviewen als am eigentlichen Firmensitz. Dies ist häufig der Fall, wenn Unternehmen Verträge mit Agenturen abschließen, welche für das Unternehmen neue Mitarbeiter einstellen.
Wie dem auch sei, wenn du am Vortag Zeit hast, zum Ort des Interviews zu gehen, dann mache das. Auf diese Weise kannst du herausfinden, wie lange es dauert, dorthin zu gelangen, ob du öffentliche Verkehrsmittel nutzen kannst oder ob du leicht einen Parkplatz findest.
Pünktlich zu sein ist extrem wichtig. Versuche unbedingt, genügend Zeit einzuplanen, falls etwas Unerwartetes geschieht. Andererseits solltest du nicht gleich hineingehen, wenn du zu früh ankommst. Du könntest sonst den Eindruck erwecken, dass du nicht wüsstest, wie du dir deine eigene Zeit einteilen musst und nicht gut planen kannst.
3. Sorge für ein gepflegtes Äußeres
Wir alle haben schon gehört, dass ein Bild mehr als tausend Worte sagt. Nun, es ist wirklich wahr. Wenn du dein Outfit für das Vorstellungsgespräch auswählst, solltest du über die Unternehmenskultur und die Art des Jobs nachdenken, für den du dieses Vorstellungsgespräch hast.
Verwende für seriöse Jobs oder Unternehmen einen angemessenen, neutralfarbenen Anzug, für Männer mit Krawatte in den Unternehmensfarben, saubere, geschlossene Schuhe und ein gebügeltes Hemd bzw. eine Bluse. Stelle außerdem sicher, dass das, was du trägst, bequem ist. Auf diese Weise kannst du Formalität vermitteln, ohne den Eindruck zu erwecken, dass du nur in eine Rolle geschlüpft seist.
Wenn du dagegen einen Job als Barkeeper am Strand suchst, ist das Tragen eines Anzugs nicht die beste Idee. Trage dann etwas Entspannteres, um deine Spontaneität und Gelassenheit zu vermitteln. Deine potenziellen Kunden werden im Urlaub sein, und sie bevorzugen wahrscheinlich Mitarbeiter, die unbeschwert und glücklich sind, anstelle von Personen, die zu ernst sind.
4. Bringe alle deine Unterlagen mit
Nichts ist schlimmer, als wenn beim Vorstellungsgespräch ein wichtiges Dokument fehlt. Bringe daher auf jeden Fall eine Kopie des Lebenslaufs mit, auch wenn du diesen schon in deiner ursprünglichen Bewerbung an das Unternehmen verschickt hast. Wenn du nach weiteren Unterlagen gefragt wirst, stelle sicher, dass du auch diese dabei hast und vor allem auch ordentlich und organisiert in einer Mappe aufbewahrst.
Studiere deinen eigenen Lebenslauf sorgfältig. Während des Vorstellungsgesprächs wirst du möglicherweise aufgefordert, bestimmte Dinge zu erklären. Man möchte vielleicht von dir wissen, was eine bestimmte Erfahrung oder Ausbildung für dich persönlich bedeutet hat.
5. Gehe allein zum Vorstellungsgespräch
Es ist besser, allein bei einem Vorstellungsgespräch zu erscheinen. Wenn du jemanden mitnimmst, kann dein potenzieller Arbeitgeber dies als Zeichen für Unreife oder Unsicherheit interpretieren. Es ist interessant, zu sehen, wie viele Eltern ihre “Kinder” zum ersten Vorstellungsgespräch begleiten. Sie sagen ihnen sogar, wie sie sich verhalten und was sie sagen sollen. Sei vorsichtig damit. Personaler haben ihre eigenen Vorstellungen und diese stimmen nicht immer mit dem überein, was deine Eltern dir empfehlen.
Am Ende des Tages ist jeder Interviewer und jeder Bewerber anders. In diesem Sinne ist die Person, die normalerweise den Job bekommt, diejenige, die in der Lage ist, zu verstehen und zu bedienen, was der Interviewer will.
“Der einzige Ort, an dem der Erfolg vor dem Schaffen kommt, ist das Wörterbuch.”
Vincent Lombardi