Schizophrenia simplex - eine seltene Form der Schizophrenie
Schizophrenia simplex ist eine Unterform der Schizophrenie, die von dem Schweizer Psychiater Eugen Bleuler definiert wurde. Die Diagnosekriterien dieser seltenen, progressiven Krankheit sind in der ICD-10 definiert. Charakteristisch sind Merkmale wie Apathie und merkwürdiges Verhalten, die zu einer zunehmenden Isolierung der Patienten führen. Im Unterschied zur klassischen Schizophrenie kommt es selten zu Wahnvorstellungen und Halluzinationen.
Eine Schizophrenia simplex wird diagnostiziert, wenn die Symptome mindestens ein Jahr lang vorhanden sind. Leider ist die Prognose schlecht. Erfahre anschließend mehr über diese Krankheit, die meistens in jungen Jahren beginnt (zwischen 16 und 25 Jahren).
Schizophrenia simplex: die Symptome
Die Diagnose dieser Krankheit ist äußerst kompliziert, da sie sich sehr langsam entwickelt und da sie im Gegensatz zur klassischen Schizophrenie nur eine Negativsymptomatik aufweist. Es sind keine produktiven psychotischen Symptome zu beobachten, die einen Hinweis auf diese Krankheit geben könnten.
Zum besseren Verständnis:
- Positivsymptome äußern sich durch Verzerrungen oder Veränderungen im Verhalten oder Denken. Beispiele dafür sind Wahnvorstellungen oder Halluzinationen.
- Negativsymptome beziehen sich auf die Verschlechterung oder den Verlust der emotionalen und sozialen Fähigkeiten. Beispiele dafür sind unter anderem Spracharmut, Asozialität, Apathie oder Anhedonie.
Des Weiteren ist Desorganisation ein charakteristisches Symptom der Schizophrenie, das sich Denkstörungen oder bizarre Verhaltensweisen, wie Albernheit oder Katatonie, umfasst. Auch kognitive Defizite sind vielfach zu beobachten, insbesondere Schwierigkeiten mit Konzentration, Gedächtnis, Planung und Organisation.
Negativsymptome bei Schizophrenia simplex
Bereits bestehende Verhaltens- und Denkmuster gehen bei einer Schizophrenia simplex allmählich verloren. Folgende Symptome entwickeln sich schleichend:
- Bizarres und seltsames Verhalten, das sich schleichend entwickelt
- Verschlechterung der allgemeinen Leistungsfähigkeit im Alltag
- Zunehmende Verschlechterung von Konzentration und Aufmerksamkeit
- Unfähigkeit, sozialen Anforderungen nachzukommen; sozialer Rückzug
- Depressive Verstimmung, Antriebslosigkeit
- Mangel an Interesse und Initiative bis zu Verwahrlosung
- Apathie; geringe Ausdruckskraft und Gestik
Diese Symptome beeinträchtigen die Lebensqualität der betroffenen Personen immer stärker.
Eine irreversible Krankheit
Die Prognose dieser Krankheit ist ungünstig. Diese Form der Schizophrenie unterscheidet sich deutlich von den anderen Untertypen (paranoide Schizophrenie, hebephrene Schizophrenie und katatone Schizophrenie, undifferenzierte Schizophrenie, postschizophrene Depression, schizophrenes Residuum), es gibt jedoch kaum spezifische Behandlungsformen. Die normalen Therapiemöglichkeiten, die bei anderen Formen der Schizophrenie zum Einsatz kommen, sind oft nicht wirksam.
Der multidisziplinäre Ansatz kann Patienten jedoch helfen, ihre Lebensqualität im Rahmen des Möglichen zu verbessern. Zusätzlich zu einer medikamentösen Intervention (mit Anxiolytika, Antidepressiva usw.) ist eine Psychotherapie wichtig. Betroffene müssen lernen, ihre Ressourcen und Bewältigungsstrategien zu stärken, um mit ihren Schwierigkeiten besser umgehen zu können.
“Ich habe gelernt, dass ich einfach nur auf die falsche Seite des Tunnels blicke, wenn ich denke, dass ich das Licht nie wieder sehen werde.”
Milza Lopez, Tagebuch einer bipolaren jungen Frau
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