In 3 Schritten zu mehr Charisma

In 3 Schritten zu mehr Charisma

Letzte Aktualisierung: 05. April 2018

Wer möchte es nicht? Mehr Charisma, mehr Ausstrahlung? Denn unser Charisma bestimmt nicht nur, wie beliebt und angesehen wir sind, sondern hat auch Einfluss auf unseren beruflichen Erfolg. Charismatische Menschen gehen offen auf andere zu und stecken sie mit ihrer positiven Energie an, sie geben den Zuhörern das Gefühl, dass sie im Mittelpunkt stehen. Und diese Eigenschaften sind nicht angeboren, sondern können erlernt werden.

Hier sind drei effektive und wissenschaftlich fundierte Methoden, wie es dir mit einfachen Schritten gelingt, mehr Charisma zu erlangen.

Worte machen Leute

In einer Studie zum Charisma in der Sprache haben Forscher um J.E. Bauer Debatten der US-Präsidentschaftswahlen der Jahre 1960-2012 hinsichtlich verschiedener rhetorischer Merkmale analysiert. Deren Einfluss auf die Zuhörerschaft wurde dann im Zusammenhang mit den tatsächlichen Wahlergebnissen gemessen. Dabei fanden sie heraus, dass der erfolgreichste unter den Kandidaten eine Kombination der folgenden Elemente verwendete: Betonung der Ähnlichkeit mit den Zuhörern, Wertschätzung der Zuhörer, Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart und Betonung der Vorteilhaftigkeit des zukünftigen Zustands gegenüber dem alten. Weiterhin fanden die Forscher heraus, dass der frühere Präsident Barack Obama, dem die meisten Menschen mehr Charisma als seinen Kollegen zusprechen, in seinen Reden mehr Metaphern verwendet als andere Redner, was die Zuschauer mitreißt.

„Charisma – kein Geschenk Gottes, sondern harte Arbeit.”

Jennifer Withelm

Für deine Reden und Präsentationen im beruflichen oder auch privaten Kontext hieße das also: Ähnlichkeit mit den Zuhörern betonen, deine Wertschätzung ihnen gegenüber ausdrücken und mehr Metaphern verwenden – so wird es dir leicht gelingen, Eindruck zu schinden.

Kommunizierende Bäume

Unsere Körperhaltung stärkt uns

Studien zu den Auswirkungen unserer Körpersprache auf unser Charisma belegen, dass wir nicht nur mit Sprache Eindruck hinterlassen. Forscher haben herausgefunden, dass unsere Körperhaltung in nicht zu vernachlässigendem Maße beeinflusst, wie wir uns fühlen, und dass sie dadurch auch unser Verhalten moduliert.

In einer Studie wurden die Teilnehmer gebeten, für eine Minute eine Körperhaltung einzunehmen, die Macht oder Hilflosigkeit ausdrückt. Die Gruppen wurden zufällig eingeteilt. Danach wurden die Teilnehmer gebeten, Fragebögen auszufüllen und sich selbst zu bewerten. Die Teilnehmer, die mächtige Körperhaltung eingenommen hatten, fühlten sich selbstbewusster und wahren offener für sich bietende Gelegenheiten.

Unsere Körperhaltung und -sprache beeinflussen also nicht nur, wie andere uns wahrnehmen, sondern auch, wie wir uns selbst sehen, wie selbstbewusst und offen wir uns fühlen und wie wir anderen begegnen.

Probiere es aus: Stehe etwas in dich zusammengesunken mit hängenden Schultern und versuche, eine überzeugende Rede zu halten. Dann stehe aufrechter, gerader und mir vorgestreckter Brust, nimm Raum ein und halte die gleiche Rede.

Achtsam im Jetzt

Ellen Langer hat einen ganz anderen Aspekt in Bezug auf Charisma untersucht: die Achtsamkeit. Achtsam ist jemand, der präsent ist, seinem Gegenüber seine ungeteilte Aufmerksamkeit widmet und gleichzeitig mit einer nicht bewertenden Haltung auftritt.

Langers Studien haben deutlich gezeigt, dass achtsame Menschen charismatischer wirken. In einer Studie wurden dazu Musiker eines Symphonieorchesters untersucht, die bei ihren Auftritten wieder und wieder das gleiche Stück spielen mussten. Eine Gruppe von Musikern wurde angewiesen, den gleichen Auftritt wie beim letzten Mal zu geben. Einer anderen Gruppe von Musikern wurde dagegen gesagt, dass sie ihre Aufführung ganz bewusst im Hier und Jetzt gestalten sollten. Im Anschluss wurden die Zuhörer zu ihrer Meinung über die Auftritte befragt: Die Mehrzahl der Zuhörer bevorzugte den Auftritt der Gruppe, die achtsam gespielt hatte.

„Charisma ist ein Funken in Menschen, der nicht mit Geld zu kaufen ist. Es ist eine unsichtbare Energie mit sichtbaren Effekten.”

Marianne Williamson

Ähnliche Studien wurden auch mit Managerinnen, die ein Rede halten mussten, durchgeführt: Die Zuhörer bevorzugten eindeutig die Rednerinnen, die angewiesen wurden, mit Achtsamkeit zu sprechen.

selbstbewusste Frau

Der erste Schritt zu mehr Achtsamkeit ist es, bewusst im Hier und Jetzt zu leben, anstatt in unseren Gedanken Geschehenes zu kommentieren. Einfache Methoden, um Achtsamkeit zu erlernen, sind Meditation und Achtsamkeit-basierte Stressbewältigung. Probiere es aus – mit etwas Übung kannst du durch mehr Achtsamkeit, eine bewusste Körperhaltung und rhetorische Mittel leicht zu mehr Charisma gelangen.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.