Altersfreundliche Städte für mehr Wohlbefinden
Menschen brauchen Kontakte zu anderen Menschen. Deine Umgebung kann dabei sehr hilfreich sein, denn sie hat nicht nur Einfluss darauf, wie du mit anderen interagierst, sondern auch auf deine Ideen, Emotionen und dein Verhalten. Momentan liegt ein neues Konzept sehr im Trend: altersfreundliche Städte. Dies sind Lebensräume, die es Menschen – unabhängig von ihrem Alter – erleichtern, miteinander zu interagieren.
Diese Städte können älteren Menschen mehr Möglichkeiten bieten, sich zu entwickeln und einen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten. Auf diese Weise können sie ihre Würde und Autonomie erhalten. Außerdem erleichtern altersfreundliche Städte älteren Menschen ein menschenwürdiges und sicheres Leben.
Um eine altersfreundliche Stadt zu schaffen, musst du einige Veränderungen vornehmen und sie an ältere Menschen anpassen. Aber warum ist das erforderlich? Einerseits sind die meisten Orte nicht für ältere Menschen gebaut, was diese Menschen häufig daran hindert, sich zu entwickeln und weiterhin am gemeinschaftlichen Leben teilzunehmen. Andererseits solltest du bedenken, dass jeder Mensch älter wird. Daher kommen altersfreundliche Städte früher oder später jedem zugute.
Beispiele für altersfreundliche Städte
Es gibt momentan verschiedene Projekte für altersfreundliche Städte. In den Vereinigten Staaten beispielsweise steigt der Anteil der Rentner fortwährend an. Es gibt Orte (wie The Villages in Florida), die wie ein Netzwerk von Dörfern mit Strukturen für ältere Menschen funktionieren. Kannst du dir ein All-Inclusive-Netzwerk vorstellen?
Malta ist ein großartiges Beispiel für eine altersfreundliche Nation. Dieses Land fördert gezielt die gesellschaftliche Integration älterer Menschen, weil das Ziel nicht nur darin besteht, Räumlichkeiten und Orte anzupassen, sondern auch darin, die Gesundheit dieser Bevölkerungsgruppe zu erhalten. Daher berücksichtigt Malta die folgenden Aspekte:
- Einen Anteil am Sozial- und Arbeitsmarkt für ältere Menschen.
- Die Bedeutung ihrer Unabhängigkeit und Autonomie und die Schaffung einer freundlichen Umgebung für hilfsbedürftige Menschen.
- Gemeinschaften, die für den Umgang mit Themen wie Demenz geschult wurden, um diesen Patienten eine spezielle Betreuung zu bieten.
- Maßnahmen zugunsten der psychischen Gesundheit.
Darüber hinaus fördern altersgerechte Städte eine integrative Stadtentwicklung. Auf diese Weise können alle oder die meisten Gruppen in einer Stadt interagieren, die ihren Bedürfnissen entspricht.
Wie können altersfreundliche Städte dein Wohlbefinden verbessern?
Altersfreundliche Städte werden auch altersinklusive Städte genannt. Diese Städte verbessern das Wohlbefinden aller, denn in einer Gemeinschaft, die alle ihre Einwohner wertschätzt, fühlt sich jeder wertvoll und gebraucht. So werden alle einbezogen und das schafft gute Bindungen, was für die soziale Gesundheit wichtig ist.
Auf der anderen Seite verbessert sich auch die affektive Gesundheit, weil die älteren Menschen sich der Gemeinschaft näher fühlen. Und das ist großartig! Natürlich ist das nicht das einzige, was du für deine emotionale Gesundheit benötigst, aber es ist ein guter Ausgangspunkt.
Darüber hinaus engagieren sich altersfreundliche Städte für die Förderung der allgemeinen Gesundheit, indem sie Krankheiten vorbeugen. Das bedeutet, dass du über den Tellerrand hinausblicken und nach Wegen suchen solltest, wie du deine Gesundheit verbessern kannst. Denn dies garantiert dir eine bessere Lebensqualität. Außerdem gibt es bereits verschiedene Forschungen, die eine diagnostische Bewertung fördern, um den Grad der Anpassung von Städten an ältere Menschen zu beurteilen.
Wie man mehr derartige Städte erschaffen kann
Bei der Schaffung einer altersfreundlichen Stadt kommt es auf jeden an. Um diese Idee zu fördern und voranzutreiben, sollten verschiedene Bereiche berücksichtigt werden:
- Arbeit. Die bisherige Sichtweise auf die Arbeit muss sich verändern, damit ältere Menschen integriert werden und ihnen neue Möglichkeiten geboten werden können.
- Bildung und Wissen. Um mehr darüber zu erfahren, wie man sich auf eine durchsetzungsfähige Art und Weise entwickeln kann, um das eigene Wohlbefinden zu fördern.
- Finanziell. Altersfreundliche Städte benötigen ein Finanz- und Wirtschaftssystem, das an die Bedürfnisse älterer Menschen angepasst ist.
- Politisch. Es wird eine Politik benötigt, die derartige Städte fördert, ältere Menschen schützt und ihre Bedürfnisse berücksichtigt.
- Urban. Entwicklung von Räumen, die die Integration fördern.
Abschließende Gedanken
Es ist ein Job mit vielen anstehenden Aufgaben im Umgang mit einer zunehmend älter werdenden Bevölkerung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) überprüft und unterstützt derartige Städte und stellt offizielle Dokumente zur Verfügung, die als Leitfaden oder Anleitung dienen, um diese Räume auf effiziente Weise zu schaffen. Zum Beispiel fordert sie in ihrem Leitfaden “altersfreundliche Städte” die Städte dazu auf, sich an der Schaffung eines altersfreundlichen Umfelds für Menschen mit größeren Schwierigkeiten zu beteiligen.
Kurzum, altersfreundliche Städte werden aufgrund unserer steigenden Lebenserwartung immer notwendiger. Daher sollte jeder seinen Beitrag leisten, damit es immer mehr altersfreundliche Städte gibt.
Aber es geht nicht nur darum, dass es keine körperlichen oder mentalen Hindernisse gibt. Letztendlich geht es auch darum, dass wir uns dafür einsetzen, Menschen in Not zu helfen.
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