Mannschaftssport und persönliche Entwicklung: Wie hängen sie zusammen?
Mannschaftssport hat definitiv einen Einfluss auf die persönliche Entwicklung. Grundsätzlich ist Sport eine beinahe unerschöpfliche Quelle für physische und psychische Gesundheit. Er hilft dir aber nicht nur dabei, deine Energie auf gezielte und kontrollierte Weise zu investieren. Darüber hinaus kann er auch für deine persönliche Entwicklung von großem Nutzen sein!
Sport ist ein hervorragendes Instrument, in allen Phasen des Lebens. Sicherlich trifft dies aber noch viel mehr auf junge Menschen zu, deren Persönlichkeit sich noch in der Entwicklung befindet.
Die Phasen der Kindheit und der Adoleszenz sind von entscheidender Bedeutung. Denn in dieser Zeit sind die Menschen am verwundbarsten und verletzlichsten. Infolgedessen wird das, was in diesen Phasen geschieht, positive oder negative Auswirkungen auf die individuelle Entwicklung haben. Darüber hinaus wird dies auch das persönliche Wachstum der Kinder und Jugendlichen beeinflussen.
In vielen Fällen ist der Sportplatz der Ort, an dem ein Kind zum ersten Mal damit beginnt, mit anderen gemeinsam an der Erreichung eines Ziels zu arbeiten. Daher ordnet ein Kind, das einen Mannschaftssport betreibt, seine persönlichen Interessen den Anforderungen des jeweiligen Sports unter.
Dein Kind möchte zum Beispiel beim Fußball gerne als Stürmer spielen. Allerdings wäre es für das Team besser, wenn es als Verteidiger spielen würde. Genau dies ist ein Zeitpunkt, um zu verhandeln, sich zurückzuhalten oder die Auswirkungen von Großzügigkeit und Verzicht wertschätzen zu lernen.
In unserem heutigen Artikel werden wir dir die Vorzüge aufzeigen, die der Mannschaftssport bietet. Zunächst einmal werden wir über die persönliche Entwicklung sprechen.
Inwiefern trägt Mannschaftssport zur persönlichen Entwicklung bei?
Persönlichkeitsentwicklung ist ein Prozess, in dem Menschen versuchen, all ihre potenziellen Stärken zu entdecken oder zu perfektionieren. Die Idee besteht darin, die eigenen Ziele, Träume und Ambitionen zu erreichen und zwar motiviert durch das Interesse an der Zielerreichung und das Bedürfnis, dem eigenen Leben einen Sinn zu geben (Dongil E. und Cano A., 2014).
Diese Entwicklung hängt von unzähligen Faktoren ab, angefangen vom Umfeld, in dem du aufwächst, über deine individuellen Eigenschaften oder der Gesellschaft, in der du lebst. In der Tat könnte man sagen, dass biologische Prozesse sowie individuelle und soziale Prozesse in die persönliche Entwicklung eingreifen.
Eriksons epigenetisches Prinzip besagt, dass alle Menschen einen grundlegenden Entwicklungsplan haben. Abgesehen von diesem Plan, der alle Teile zusammenfügt, hat jedes Individuum eine angemessene Zeit der Reifung und Aktivität, bis sie alle funktionieren (zitiert in Bordignon, 2005)
Mannschaftssport
Wenn man die Definition von persönlicher Entwicklung und das, was wir eingangs beschrieben haben, in Betracht zieht, lässt sich ein klarer Zusammenhang mit sportlicher Aktivität erkennen.
Bei einem Mannschaftssport arbeiten verschiedene Teamkollegen an der Erreichung der Ziele der jeweiligen Sportart. Dabei sollte das gemeinsame Ziel durch eine einvernehmliche Strategie erreicht und von allen Teammitgliedern akzeptiert werden.
Darüber hinaus lässt sich ableiten, dass die Motivation der Gruppe darin besteht, die vorher gemeinsam festgelegten Ziele zu erreichen. Wenn du einen Mannschaftssport ausübst, ist es sehr wichtig, dass du verstehst, dass es explizite Regeln gibt, die alle Spieler befolgen müssen. Wie du dir vermutlich denken kannst, haben diese Regeln mit Respekt vor dem Spiel, den Teams und allen Beteiligten zu tun.
Wenn diese Regeln nicht befolgt werden, werden daher je nach Sportart unterschiedliche Sanktionen durch den Schiedsrichter verhängt. Diese Strafen können sowohl einen oder mehrere Spieler des eigenen Teams oder des gegnerischen Team betreffen. Die Idee hinter diesen Standards besteht darin, dass die Athleten alle in einer Linie bleiben und für alle die gleichen Regeln gelten.
Angesichts der Tatsache, dass Sport zu einer persönlichen Entwicklung führen kann, bietet die Ausübung einer Mannschaftssportart zahlreiche Vorteile. Darüber hinaus fördert sportliche Aktivität Fähigkeiten und Werte, die bei der Ausübung entwickelt werden können:
- Zugehörigkeitsgefühl
- Teamarbeit
- Respekt
- Entscheidungsfindung
- Loyalität
- Überwindung von Hindernissen
- Disziplin
- Verantwortungsbewusstsein und Übernahme von Verantwortung
- Empathie
- Verständnis für Gleichberechtigung aller und infolgedessen weniger Diskriminierung
- Aktives Zuhören
- Sinnvolle Nutzung der Freizeit
Abschließende Gedanken
Es gibt verschiedene Mannschaftssportarten, die du betreiben kannst. Die beliebtesten sind vermutlich Fußball, Handball und Basketball. Darüber hinaus gibt es aber noch zahlreiche weitere Optionen wie beispielsweise Volleyball, Wasserball, Rudern, American Football, Synchronschwimmen usw. All diese Sportarten können dir dabei helfen, die oben erwähnten Werte und Fähigkeiten zu erlernen und zu entwickeln.
Zusammenfassend möchten wir dich noch einmal darauf hinweisen, wie wichtig es ist, dass du Aktivitäten unternimmst, durch die du in allen Aspekten deines Lebens wachsen und dich weiterentwickeln kannst. Denn dadurch wirst du zu einem unabhängigen und befähigten Menschen.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Bordignon, N. A. (2005). El desarrollo psicosocial de Eric Erikson. El diagrama epigenético del adulto.
- Buceta, J. M. (1995). Interveción psicológica en deportes de equipo. Revista de psicología general y aplicada: Revista de la Federación Española de Asociaciones de Psicología, 48(1), 95-110.
- Collado, E. D., & Vindel, A. (2014). Desarrollo personal y bienestar. Sociedad Española para el Estudio de la Ansiedad y el Estrés. España.
- Garcia Mas, A., & Vicens Bauzá, P. (1994). La psicología del equipo deportivo: Cooperación y rendimiento. Revista de Psicología del Deporte, 3(2), 0079-89.
- Salguero, A. R. C. (2010). El deporte como elemento educativo indispensable en el área de Educación Física. EmásF: revista digital de educación física, (4), 23-36.
- Sanmartín, M. G. (2004). El valor del deporte en la educación integral del ser humano. Revista de educación, 335, 105-126.