Absenceepilepsie bei Erwachsenen: Symptome und Folgen
Absenceepilepsie kann mit Tagträumen verwechselt werden. Es handelt sich jedoch um eine Störung des Wachzustands, die zu sehr kurzen Bewusstseinsausfällen führt. Die Diagnose ist kompliziert, da die direkt beobachteten Symptome nicht eindeutig sind und von den betroffenen Personen oft nicht wahrgenommen werden.
Im Folgenden erfährst du mehr über diese Krisen, um sie identifizieren zu können. Wir konzentrieren uns heute auf die Absenceepilepsie bei Erwachsenen, doch auch Kinder können daran leiden.
Absenceepilepsie: Was ist das?
Eine Absence ist eine plötzliche, kurze Bewusstseinsstörung, die wenige Sekunden lang dauert, in denen die betroffene Person abwesend ist. Sie wacht dann von selbst wieder auf und setzt ihre Aktivitäten normal fort. Besonders häufig leiden Kinder an dieser Symptomatik, die sich in der Jugend zunehmend verbessert. Die entsprechende Diagnose und Behandlung ist in jedem Alter wichtig.
Je nach Dauer und Merkmale sprechen Experten von typischen oder atypischen Anfällen:
- Typisch: Diese Art der Absence kommt am häufigsten vor. Die betroffene Person ist kurz abwesend und unterbricht ihre Tätigkeiten, nimmt sie jedoch in weniger als 10 Sekunden wieder normal auf.
- Atypisch: Diese Absencen dauern länger als 10 Sekunden und sind meist an verschiedenen Bewegungen von Mund, Zunge oder Fingern zu erkennen.
Ursachen für eine Absenceepilepsie
Der Auslöser für die Absencen ist die unkontrollierbare elektrische Aktivität im Gehirn, die in der Regel generalisiert (d. h. in beiden Gehirnhälften) auftritt und den Bewusstseinszustand sowie den Muskeltonus beeinträchtigt. Es können auch chemische Veränderungen im Bereich der Neurotransmitter vorliegen. Die fachärztliche Diagnose ist deshalb wesentlich, um das Problem richtig therapieren zu können.
Symptome
Das auffälligste Symptom ist der leere Blick, der normalerweise maximal 10 Sekunden lang anhält. Das wird vor allem bei Kindern oft mit Unaufmerksamkeit verwechselt, doch du kannst auch andere Anzeichen beobachten:
- Im Unterschied zu anderen Arten von Anfällen, leiden Betroffene danach nicht an Orientierungslosigkeit, Kopfschmerzen oder Schläfrigkeit.
- Es kann sein, dass die Absence inmitten einer Bewegung auftritt, die dann zum Stillstand kommt, ohne dass die betroffene Person das Gleichgewicht verliert.
- Manchmal sind kleine Bewegungen des Mundes, der Zunge oder Augenzwinkern und Fingerticks zu beobachten.
- ES kann auch eine post-episodische Amnesie auftreten.
Folgen und Schäden der Absenceepilepsie
Obwohl es sich um eine Bewusstseinsstörung handelt, verursacht die Absence keine Gehirnschäden. Allerdings kann es zu Stürzen und Angst kommen, wenn die Person nicht versteht, was passiert. Häufige Anfällen beeinträchtigen den Alltag, das Studium oder die Arbeit.
Diagnose und Behandlung
Die Diagnose der Absenceepilepsie erfolgt durch verschiedene Tests, wobei die Anamnese und ein EEG (Elektroenzephalogramm) besonders wichtig sind. Die Muster der elektrischen Aktivität des Gehirns spiegeln Anomalien wider. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch Antikonvulsiva.
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