Warum dopen sich Spitzensportler?
Spitzensportler auf der ganzen Welt betreiben Doping und verzerren damit die Bewertung ihrer Leistungen in zahlreichen Wettbewerben. Doping bedeutet, dass sich Sportler unerlaubte, körperfremde Substanzen verabreichen lassen, die ihre Leistungen steigern und ihnen dadurch einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Sportlern verschaffen.
Das Ausmaß des Dopings unterscheidet sich von Land zu Land. Dies bedeutet unter anderem, dass in den verschiedenen Ländern unterschiedlich viele Spitzensportler gesperrt werden, da sie gegen die Regeln verstoßen. Wie sich das Verhältnis der durch Doping gesperrten Sportler zusammensetzt, erfährst du in der ausführlichen Doping-Analyse von betrugstest.com.
Warum sich Sportler dopen lassen, hat viele verschiedene Gründe, es gibt auf diese Frage keine einheitliche Antwort.
Klar ist jedoch, dass Doping in fast allen Sportarten, wie auch bei den Olympischen Spielen in Tokio, auf der höchsten Ebene des Leistungssports eine Realität ist und dies einen eindeutigen Verstoß gegen bestehende Regeln des fairen Wettbewerbs darstellt. Für großes Aufsehen sorgten unter anderem die Radsportprofis Jan Ullrich und Lance Armstrong, die beide die Tour de France gewonnen haben und danach überführt wurden. Daraufhin gaben beide Spitzensportler zu, sich gedopt zu haben.
Es gibt zwar bei vielen Wettbewerben Dopingkontrollen, jedoch bestehen auch immer Möglichkeiten, diese Kontrollen zu umgehen oder die Ergebnisse zu verfälschen. Die Gründe für das Doping bei Spitzensportlern sind sehr unterschiedlich. Jeder Athlet hat es selbst in der Hand, fair seine Leistung zu erbringen oder auf verbotene Substanzen zurückzugreifen.
In diesem Artikel erfährst du, welche Gründe es für Spitzensportler gibt, sich zu dopen.
Warum sich Spitzensportler dopen
Dass Spitzensportler auf die Idee kommen, sich dopen zu lassen, ist ein schleichender Prozess, bis es irgendwann zur Normalität wird, Medikamente zur Leistungssteigerung einzunehmen oder zu spritzen.
Die Sportler vergessen meist, dass sie eigentlich Betrug begehen und sich selbst und auch die Zuschauer und Fans hintergehen, da die erbrachte Leistung nur durch Doping möglich war. Sobald ein Spitzensportler einmal durch den Gebrauch bestimmter Substanzen in die Spirale des Betrugs gerät, fällt es ihm schwer, dieser Situation wieder zu entkommen. Denn mit dem ersten Mal überschreitet er eine gewisse Grenze, die danach nur schwer wieder rückgängig gemacht werden kann.
Das Doping wird schon in der Jugend vorbereitet, indem Berater, Trainer und Manager den jungen Sportlern vermitteln, dass es notwendig ist, bestimmte Mittel einzusetzen, um sich der starken Konkurrenz stellen zu können. Dabei muss es sich in erster Linie nicht gleich um Doping handeln. Es beginnt meist mit Vitaminpräparaten, Schmerzmitteln und einfachen Mitteln wie Traubenzucker.
Zu sehen ist dies bereits in Schulen, wo viele Kinder zum Beispiel Traubenzucker zu sich nehmen, um sich bei einer Klausur besser konzentrieren zu können. Diese Gewohnheit hat zwar keine Auswirkung auf die Prüfungsleistung, doch Werbung und Medien sorgen dafür, dass wir daran glauben.
Deshalb sind im Sport frühe Maßnahmen wichtig, um später den Gebrauch körperfremder Substanzen zu verhindern. Wenn ein junger Sportler erst einmal daran gewöhnt ist, irgendwelche Mittel zu sich zu nehmen, die seine Leistung steigern sollen, ist dies der Einstieg in das spätere Doping. Denn nur so scheint der ersehnte Erfolg im Sport erreichbar zu sein.
Die Einstellung der Sportler
Durch Doping versuchen die Spitzensportler drei verschiedene Dinge zu erreichen: Zum einen soll die Leistung erhöht werden, um erfolgreicher zu sein. Sportler, die bereits Erfolge erzielt haben, versuchen damit, sich weiterhin zu verbessern, um in wichtigen Wettkämpfen gewinnen zu können. Außerdem greifen sie auf Substanzen zurück, um ihre bisherige sportliche Leistung zu halten. Es geht also in erster Linie um Leistungssteigerung, Leistungsoptimierung und Konstanz.
Viele Spitzensportler haben Angst, im nächsten Wettbewerb schlechter abzuschneiden als zuvor. Deshalb helfen sie mit der Einnahme von Substanzen nach, um einen möglichen Leistungsabfall zu vermeiden. Sie versuchen so, ihre persönlichen Grenzen zu übersteigen und körperliche Defizite auszugleichen.
Doch auch andere Gründe spielen im Leistungssport eine wesentliche Rolle. Ein Beispiel dafür ist das tiefe Begehren, einen Titel zu erlangen. Denn je älter der Sportler wird, desto schwieriger wird es für ihn sein, gleiche Leistung zu erbringen. Wenn der Spitzensportler bereits eine schöne Anzahl an Titeln und Medaillen hat, schließlich jedoch einen Leistungsabfall feststellt, kann er sich für Doping entscheiden, da er das große Bedürfnis verspürt, weitere Titel zu gewinnen. Die Einnahme körperfremder Substanzen kann außerdem finanziell begründet sein. Schließlich erhalten Spitzensportler für ihre Siege bei Meisterschaften eine finanzielle Belohnung.
Warum nicht dopen, wenn es jeder macht?
Viele der Dopingfälle im Spitzensport kommen früher oder später ans Licht. Die Athleten sehen sich dann gezwungen, sich zu rechtfertigen. Dieser Umstand lässt logischerweise den Verdacht entstehen, dass alle Hochleistungssportler gedopt sind. Je mehr Fälle bekannt werden, desto größer wird natürlich die Verunsicherung bei anderen Sportlern, die denken mögen, dass sowieso jeder irgendwann dopt.
Die Psychologie spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Wenn die Hemmschwelle sinkt, steigt automatisch die Gefahr, sich an die anscheinend verbreitete Realität anzupassen und selbst bestimmte leistungsfördernde Substanzen einzunehmen. Wenn ein Spitzensportler vor einem Wettbewerb diese Entscheidung trifft, da er davon ausgeht, dass auch alle anderen Teilnehmer Doping betreiben, bringt er seine Medaille jedoch auch in Gefahr.
Der äußere Einfluss auf Spitzensportler
Der Spitzensport fordert jedes Jahr neue Rekorde und Bestmarken. Dies konnte unter anderem bei den Olympischen Spielen beobachtet werden, wo auch Dopingfälle bekannt wurden. Dies gilt für jede Sportart und jede Altersklasse. Bereits im Nachwuchssport kommt es in vielen Sportarten zunehmend zur Einnahme von Präparaten, die sich allmählich zu einer zwingenden Notwendigkeit entwickelt.
Dadurch entsteht ein enormer Druck auf junge Sportler, denn sie möchten natürlich ihre Ziele erreichen, die beste Leistung erbringen und eine Medaille mit nach Hause bringen. Zusätzlich wird der Druck nochmals durch die wirtschaftlichen Anreize eines Sieges erhöht, denn auch jugendliche Sportler erhalten finanzielle Belohnungen.
Des Weiteren beeinflussen Eltern, Trainer, Berater, Manager sowie die Medien die Sportler. Die Medien sorgen bei der schlechten Leistung eines Spitzensportlers für negative Kritik, was wiederum die Belastung erhöht, denn der Sportler fühlt sich dazu gezwungen, beim nächsten Wettbewerb bessere Noten zu erhalten.
Die Hemmschwelle wird immer geringer und die Gedanken an Doping immer häufiger. Spezifische Substanzen ermöglichen es, die körperlichen Grenzen zu überschreiten und bessere Leistung zu erzielen. Schließlich dürfen wir nicht vergessen, dass damit auch der gesellschaftliche Status steigt. Es wirken verschiedene Faktoren zusammen, die Spitzensportler dazu bewegen, durch die Einnahme von Substanzen wettbewerbsfähig zu werden oder zu bleiben.