5 Gewohnheiten, um zu anderen netter zu sein
Es gibt viele Menschen, die davon überzeugt sind, dass man nicht nett sein muss. Bestimmt hat jemand auch schon einmal zu dir gesagt: „Ist es für den denn wirklich so schwer, nett zu sein?“ Tatsache ist doch, dass sogar der introvertierteste Mensch darauf angewiesen ist, von anderen geschätzt zu werden, und dass man sich nur Feinde damit macht, wenn man sich so verhält, als bräuchte man nichts und niemanden.
Wenn wir zu unseren Mitmenschen netter sind, vereinfacht das unsere Beziehungen, wir werden innerhalb einer Gruppe leichter aufgenommen, das Stresslevel sinkt und das Umfeld wird für alle und auch für uns selbst angenehmer. Selbst wenn es dir nicht gut geht, kann dir deine nette Art in dem Sinne nützlich sein, dass sie deinen Gemütszustand verbessert und sich deine Laune hebt.
Es ist unglaublich, was man mit einem einfachen Lächeln oder einer nett gemeinten Geste erreichen kann, und das sogar bei jemandem, der sich anstrengt, unsympathisch, kalt und gleichgültig zu wirken. Probiere es selbst aus und du wirst überrascht sein.
Wieso wir netter sein sollten
Nette Menschen sind immer von anderen netten Menschen umgeben, haben ein aktives Sozial- und Familienleben und ihre Einstellung und Art, sich zu geben, erinnert immer daran, dass es etwas gibt, an dem man sich erfreuen kann, oder dass man sich um etwas Interessantes kümmern muss. Ihre sozialen Fähigkeiten erlauben es ihnen, gesunde Beziehungen zu haben und sie können immer auf andere zählen, wenn sie jemanden brauchen.
Auf beruflicher Ebene haben nette Menschen die besten Beziehungen zu Arbeitskollegen und Kunden und sie haben die besten Chancen, sich beruflich weiterzuentwickeln. Außerdem erfreuen sie sich mehr an ihrer Arbeit als alle anderen, weshalb sie auch weniger gestresst sind und mit sich selbst zufriedener sind als der Rest.
Im Allgemeinen können wir sagen, dass ein nettes Wesen das Selbstwertgefühl und die Motivation verbessert und dabei hilft, mit Stress umzugehen, Situationen leichter zu nehmen und die Chancen erhöht, persönlich und beruflich zu wachsen.
Wie können wir netter zu unseren Mitmenschen sein?
Wir alle können immer etwas netter sein als wir sind. Sich gewisse Gewohnheiten bezüglich deiner Verhaltensweise anzueignen, wir dir dabei helfen, netter zu sein und deine Beziehungen zu deinen Mitmenschen zu verbessern.
Verhalte dich nicht wie ein Besserwisser
Besserwisser sind für gewöhnlich sehr unangenehme Personen. Niemand gibt sich gern mit Menschen ab, die so tun, als wüssten sie alles und als hätten sie in allem den totalen Durchblick. Und auch wenn dem so wäre, solltest du wissen, wann du dich zurückzuhalten hast, wenn du ein netter Mensch sein willst. Falls du gefragt wirst, antwortest du natürlich, aber du solltest stets versuchen, die Antwort zu liefern, nach der man dich fragt, und nicht die, die anderen zeigt, wie weise du doch bist.
Daher solltest du vermeiden, dich an den Gesprächen anderer zu beteiligen, nur um dein Wissen weiterzugeben und Ratschläge zu erteilen. Falls du der Meinung bist, dass du weiterhelfen kannst, dann bringe dich auf eine diskrete Weise in das Gespräch mit ein, stelle angebrachte Fragen und mache Vorschläge, um deinen Gesprächspartnern mit deiner Antwort zu helfen.
Für jede Situation gilt also: Wenn du wirklich das sagen willst, wovon du eine Ahnung hast oder was du denkst, dann tu das auf eine Art, bei der sich die anderen wohl und nicht schlecht fühlen und zeige dich hilfsbereit.
Keine spöttischen Kommentare, bitte
Viele lassen bei einem Gespräch absolut unangebrachte Kommentare vom Stapel oder kommen mit Geschichten von Situationen daher, die einfach nicht dorthin gehören. Wenn du nicht unhöflich erscheinen willst, dann behalte deinen Groll für dich. Eine Konversation ist keine Ausrede dafür, jemand anderen schlecht dastehen zu lassen.
Nette Menschen werden nicht dafür bewundert, andere zu diskriminieren oder ihren Problemen und negativen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Nette Menschen ernten Bewunderung, gerade weil sie nicht auf anderen herumtrampeln und schlecht über sie reden.
Benutze andere nicht, um dir Erleichterung zu verschaffen, behalte persönliche Auseinandersetzungen mit anderen, die dich emotional gesehen beschäftigen, für dich – ganz egal, ob sie mit dem Gesprächsthema zu tun haben, und vor allen Dingen gerade dann, wenn es keine direkte Verbindung zu diesem Thema gibt.
Sei geduldig und höre deinem Gegenüber zu
Auch wenn dir das Gesprächsthema nicht gefällt oder du es langweilig oder oberflächlich findest, was andere sagen, sei trotzdem geduldig und lasse sie ausreden. Gib ihnen nicht zu verstehen, dass dich die Situation ermüdet und zeige dich nicht gelangweilt.
Viele Menschen finden ein Gespräch ganz einfach aus dem Grund angenehm, weil man sie reden lässt und man sich darauf beschränkt, Fragen zu stellen, mit denen nicht nur Interesse gezeigt wird, sondern die den Gesprächspartner auch dazu animieren, noch mehr zu erzählen. Es gibt bei einer Konversation nichts Schöneres, als auf Gehör und Interesse zu stoßen.
Das soll nicht heißen, dass du dir alles anhören musst. Ganz im Gegenteil: Du kannst dich entschuldigen, um dich auf subtile Art und Weise zurückzuziehen, und zukünftig versuchen, solche Situationen zu vermeiden. Das Geheimnis ist dabei, sich unbemerkbar aus dem Gespräch zu verabschieden. Niemand hat gesagt, dass nett sein immer einfach ist.
Sei höflich und suche das Gute im Menschen
Wir alle mögen Menschen, die auf Kleinigkeiten achten und höflich sind. Lächle demnach Menschen an, wenn du sie siehst, grüße sie freundlich, frage sie etwas, von dem du weißt, dass es für sie wichtig ist oder mache eine aufmerksame Bemerkung über ein schönes Kleidungsstück etc. – Höflichkeit wird immer gern gesehen.
Wenn dir etwas auffällt und du einen netten Kommentar darüber machst, erinnern sich andere unterbewusst daran, dass du etwas Positives über sie gesagt hast, auch wenn sie sich nicht mehr genau an deine Worte erinnern. Schon das allein lässt dich netter erscheinen.
Das Gleiche passiert auch, wenn du deinen Mitmenschen systematisch ein ehrliches Lächeln schenkst. Dadurch behalten sie dich als einen netten Menschen in Erinnerung, auch wenn sie dich nicht gut oder nur vom Hören kennen.
Sei großzügig
Wir können auf viele Arten großzügig sein. Wenn wir von Großzügigkeit sprechen, hat das nicht immer automatisch etwas mit Geld zu tun. In jedem Fall zeigen wir durch eine großzügige Geste ein aufrichtiges Interesse an anderen und vermitteln damit, dass wir uns in die Situation mit ein beziehen.
Gib, so oft du kannst, mehr als das, worum man dich gebeten hat. Im Berufsleben könntest du mehr als nur ein Produkt günstiger verkaufen, könntest deinem Kunden mehr Zeit widmen, weniger streng mit den Angebotsbedingungen umgehen oder deinem Kunden mit irgendeinem Werbegeschenk eine kleine Freude machen. Bei Kindern solltest du besonders großzügig sein, denn sie freuen sich über jede noch so kleine Kleinigkeit, die wir Erwachsenen ihnen schenken.
Bitte deine Mitmenschen um etwas. Um etwas Hilfe zu bitten, lässt uns auch zu Personen werden, mit denen sich andere gern umgeben, weil wir ihnen dadurch das Gefühl geben, gebraucht zu werden. Auch wenn jemand abwägt, ob er uns bei etwas unter die Arme greifen soll oder nicht, muss er erst davon überzeugt sein, dass wir nett genug sind, um es verdienen. Das ist eine indirekte Art, andere wertzuschätzen und passiert immer dann, wenn wir höflich um eine Kleinigkeit bitten. Denn wenn es damit endet, dass uns jemand einen Gefallen tun muss, erreichen wir genau das Gegenteil: Sein Verstand denkt dann für gewöhnlich, dass wir schlechte Menschen sind, weil wir andernfalls glauben, dass er uns nicht helfen will.
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