5 Gewohnheiten, die deinen Tag ruinieren

Zum Teil fest verankerte Gewohnheiten können deinen Tag ruinieren. Lies weiter, wenn du mehr darüber erfahren möchtest.
5 Gewohnheiten, die deinen Tag ruinieren
Cristina Roda Rivera

Geschrieben und geprüft von der Psychologin Cristina Roda Rivera.

Letzte Aktualisierung: 13. März 2023

Du solltest jeden Tag versuchen, das Beste zu machen und Momente der Freude zu finden. Manche Gewohnheiten können jedoch den ganzen Tag ruinieren und viele davon sind fest verwurzelt. Du wiederholst gewisse Verhaltensweisen immer wieder und tust dir damit nichts Gutes. Um dies zu ändern, musst du nicht die entsprechenden Verhaltensmuster erkennen und verändern.

Heute besprechen wir verschiedene Gewohnheiten, die vielen Menschen immer wieder den Tag ruinieren. Wenn du dich identifizierst, ist es an der Zeit, etwas dagegen zu tun!

Prokrastination kann deinen Tag ruinieren

Es ist wichtig, jeden Tag rechtzeitig aufzustehen, pünktlich zu sein und mit der Routine zu beginnen. Glaube jedoch nicht, dass mit einem guten Start in den Tag bereits alles getan ist.

Die Aussage “Das mache ich am Morgen nach dem Aufstehen” ist einer der Hauptgründe für morgendlichen Stress und verlorene Zeit. Die ersten Morgenstunden sind anstrengend, es mangelt dir vielleicht noch an Reflexen und Improvisationsvermögen, da du dich zuerst “aktivieren” musst.

Plane am Morgen am besten “leere Zeit” ein. Versuche, gewisse Dinge nicht auf den nächsten Morgen aufzuschieben, auch wenn du schon müde bist. Doch es ist besser, in den ersten Augenblicken des Tages etwas Ruhe zu finden. 

Gewohnheiten die deinen Tag ruinieren

Überprüfe, was du mit zur Arbeit nimmst und organisiere deine Tasche oder deinen Aktenkoffer noch am Abend. Wenn du das Abendessen zubereitest, nutze die Gelegenheit, um den Snack für den nächsten Tag vorzubereiten. Verbringe eine angenehme Zeit unter der Dusche und auf der Toilette und bereite deine Kleidung an einem gut sichtbaren Ort vor, sodass du sie beim Aufstehen sofort visualisierst: Dein Gehirn wird die Ruhe und Organisation lieben, du wirst deshalb weniger gestresst und zerstreut sein.

Ständig darüber nachdenken, was du tun musst

Unkonzentriertheit ist eine sichere Fehlerquelle. Du brauchst mehr Zeit, um deine Aufgaben zu erledigen und wirst dabei mehr Fehler machen. Du solltest deshalb nicht ständig darüber nachdenken, was du noch alles tun musst, sondern dich auf eine Aufgabe konzentrieren. Lerne, deine Emotionen zu kontrollieren, um nicht von ihnen gefangen genommen zu werden.

Nutze Willenskraft und mentale Stärke, um deine Konzentration zu verbessern. Du wirst eine Menge Zeit und Ruhe gewinnen.

Die meisten Ablenkungen sind in diesem Augenblick unwichtig und können auf später warten. Lege einen bestimmten Zeitpunkt am Tag oder in der Woche fest, um dafür Lösungen zu suchen.

Ablenkende Reize können deinen Tag ruinieren

Du musst dein Smartphone nicht aus dem Fenster werfen und nicht auf deinen Computer verzichten. Allerdings solltest du versuchen, die Kontrolle zu bewahren und dich nicht ständig ablenken zu lassen.

Wenn du am Computer arbeitest und ständig Nachrichten von sozialen Netzwerken erhältst, kannst du keine adäquate Leistung erzielen, denn du wirst immer wieder unterbrochen und gehst anderen Gedanken nach.

Du solltest deshalb beim Arbeiten am Computer nur jene Anwendungen offen haben, die du tatsächlich brauchst.

Mehr Informationen, weniger Intelligenz. Das Smartphone kann deine Konzentration ruinieren.

Es gibt sogar Programme, mit denen du bestimmte Seiten eine Zeit lang deaktivieren kannst. Wenn du einen dringenden Anruf entgegennehmen musst, solltest du dich auf die wichtigsten Themen konzentrieren und nicht abschweifen. Ziehe das Gespräch nicht unnötig in die Länge, um keine Zeit zu verlieren.

Du gönnst dir keine Pausen oder Erholung

Wenn du sogar beim Essen E-Mails abrufst, in deiner Mittagszeit mit deinem Chef sprichst oder dir Jobangebote ansiehst, kannst du nicht abschalten. Du verlängerst so nur deinen Stress. 

Das Essen sollte angenehm und erholsam sein. Gönne dir am besten eine kurze Pause oder ein Nickerchen, um danach wieder leistungsfähig zu sein. Du wirst selbst feststellen, dass du so deine Produktivität steigerst.

Du schenkst dir selbst keine Anerkennung

du kannst deinen Tag ruinieren, wenn du dich nicht selbst bekräftigst

Natürlich ist Zeit meist Mangelware, du darfst dich jedoch trotzdem nicht ständig bestrafen, wenn du glaubst, dass du sie besser nutzen könntest. Wenn du die bereits genannten Tipps in die Praxis umsetzt, wirst du produktiver und leistungsfähiger sein. Damit kannst du deine Selbstmotivation stärken und dich weiterhin verbessern.

Verurteile dich nicht, nur weil du denkst, dass du nicht ausreichend Leistung erbringst.

Bequemlichkeit ist ebensowenig hilfreich, wie die ständige Selbstverurteilung. 

Schlechte Gewohnheiten lassen sich nur langsam ändern. Es braucht eine gewisse Zeit, um neue Verhaltensmuster zu Automatismen zu machen. Du solltest jedoch damit aufhören, dich zu bedauern, und neue Wege gehen.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.