7 Zen-Gebote, die dein Leben verändern werden

7 Zen-Gebote, die dein Leben verändern werden
Gema Sánchez Cuevas

Geprüft und freigegeben von der Psychologe Gema Sánchez Cuevas.

Geschrieben von Edith Sánchez

Letzte Aktualisierung: 18. Mai 2023

Zen-Gebote sind Prinzipien, die sich an einem stärkeren Bewusstsein und einem einfacheren Leben orientieren, das möglichst frei von Sorgen ist. Zen-Mönche schätzen den Frieden als höchstes Gut und sehen die Realität bewusst als das, was sie ist. Deshalb fokussieren sie ihr Gebote darauf, sich von allem Unnötigen und Irrelevanten zu befreien. Ebenso streben sie an, sich gewisse Gewohnheiten anzueignen, die dabei helfen, den inneren Frieden zu finden und das Bewusstsein zu klären.

„Zen ist nicht irgendein Trend, sondern die Konzentration auf eine alltägliche Routine.“

Shunryu Suzuki

Man sagt, dass sich alle Zen-Gebote in einem einzigen Satz zusammenfassen lassen: Lächle, atme und gehe langsam. Streng genommen sind die Gebote zwar sehr komplex, jedoch können sie in den folgenden Prinzipien zusammengefasst werden.

1. Nur eine Sache auf einmal

Nur eine Sache zu tun, ist schwer. In unserer Gesellschaft sehen wir das Multitasking als den Weg, den wir gehen müssen, wenn wir Erfolg haben wollen. So viele von uns tun ständig mehrere Dinge gleichzeitig: Wir essen zu Mittag, während wir Geschäfte machen. Oder wir erledigen eine Aufgabe, während wir über eine andere nachdenken. Langfristig kann das unserer Gesundheit schaden.

Multitasking ist eine Quelle des Stresses und führt zu suboptimalen Ergebnissen. Am besten ist es, wenn du dich auf nur eine Tätigkeit fokussierst. Dann wird dein Geist in der Lage sein, einen friedlichen Rhythmus aufrechtzuerhalten.

Frau, die auf ein Gewässer blickt

2. Erledige die Dinge langsam und gern

In unserer Gesellschaft hat Geschwindigkeit oberste Priorität. Sie steht auf einer Stufe mit dem Multitasking. Alles muss schnell gehen, von der Arbeit bis zum Sex. Es scheint, als wäre es unser Motto, so viel wie möglich so schnell wie möglich zu tun. Als gäbe es nie genug Zeit.

Zen-Gebote deuten darauf hin, dass du tatsächlich das Gegenteil praktizieren solltest: Erledige die Dinge langsam, ohne Hektik. In der heutigen Welt ist das allerdings nicht einfach. Es erfordert Übung. Jedoch ist das Ergebnis wundervoll, denn du wirst dich besser konzentrieren können und demzufolge werden auch die Resultate besser sein.

3. Beende, was du begonnen hast

Das Multitasking und die Geschwindigkeit enden oft damit, dass wir Aufgaben unbeendet lassen. Manchmal auf unbestimmte Zeit. Genau von dort rührt das Gefühl her, für nichts Zeit zu haben. Die Auswirkung, die es auf unsere Emotionen hat, ist immens. Zunächst nährt es unsere Angst und Sorgen. Zweitens zerstreut es unsere Aufmerksamkeit und macht uns oberflächlich. Als lebten wir, indem wir beobachten, wie das Leben vorbeizieht.

4. Halte zwischen der einen und der nächsten Aufgabe inne

In unserer modernen Welt ist die Erholung einer der am stärksten vernachlässigten Aspekte des Lebens. So vielen Menschen fällt es schwer, innezuhalten und eine Pause zu machen. Sie fühlen sich schuldig oder gequält, wenn sie ihre Tätigkeit für nur einen Moment unterbrechen. Sie tun es nur, wenn sie von der Erschöpfung übermannt werden.

Eines der Zen-Gebote besagt, dass ist sehr wichtig sei, sich zwischen zwei Aufgaben auszuruhen. Das grundlegende Ziel sei es, unser Leben in Ordnung zu bringen. Wir müssen dem Geist erlauben, sich von einer Aktivität zu trennen, bevor er sich der nächsten widmet.

Mann, der sich ausruht

5. Pflege Rituale

Rituale sind Zeremonien, die du immer auf dieselbe Weise durchführst. Ihr Ziel ist es, einem Moment oder einer Tätigkeit eine besondere Bedeutung zu geben. Rituale prädisponieren den Verstand und Geist dazu, sich auf eine positive Weise zu entwickeln.

Zen-Gebote empfehlen, deine eigenen Rituale zu kreieren. Diese werden dir dabei helfen, dir bestimmter Momente bewusster zu werden. Sie sind ein Weg, dich darauf vorzubereiten, die Gegenwart intensiv und in vollem Maße zu erleben. Die Idee dabei ist, Rituale mit alltäglichen Situationen zu verknüpfen, wie dem Essen oder Schlafen.

6. Nimm dir weniger vor

Eine weitere schädigende Angewohnheit ist es, den Tag mit unzähligen Aufgaben und Verpflichtungen zu füllen. Wir tun dies, um vermeintlich das Beste aus unserer Zeit zu machen. Wir messen die Effektivität in der Quantität, nicht in der Qualität. Doch deinen Tag mit Aktivitäten vollzustopfen, hat mehr mit Angst als mit Effektivität zu tun.

Zen-Meister empfehlen, deine Zeit zu klären. Streiche unnötige Tätigkeiten von der Liste. Organisiere deine Zeit so, dass du deine Verantwortungen erfüllen und jeden Tag Pausen einlegen kannst. Stelle sicher, dass du dir Zeit für die Dinge in deinem Leben nimmst, die dir wichtig sind, auch wenn sie nichts mit deiner Arbeit zu tun haben.

7. Lächle und diene anderen

Andere anzulächeln und ihnen zu dienen ist ein guter Weg, um deine Lebensqualität zu verbessern. Du könntest es am Anfang vielleicht nicht wahrnehmen, doch mit der Zeit wirst du deutlich sehen, wie die Haltung anderer Menschen dir gegenüber sich ändert, wie sie auftauen.

Anderen zu dienen ist auch ein Weg, um das Gefühl der Selbstliebe zu steigern. Das Wort „dienen“ bezieht sich nicht auf Unterwürfigkeit. Es soll heißen, für andere nützlich und mit ihren Bedürfnissen und Widrigkeiten großzügig zu sein. Nette und hilfsbereite Menschen erleben die Welt auf eine positivere Weise.

Frau, die zufrieden lächelt

Diese sieben Prinzipien entsprechen nicht buchstäblich den Zen-Geboten. Sie sind eher eine Zusammenfassung dieser besonderen Philosophie. Das Ziel ist es, dir einige praktische Ideen zu vermitteln, damit du ein glückliches und friedliches Leben führen kannst.


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  • Brooks, Jennifer (2013). La magia de la meditación zen: secretos para encontrar el tiempo para la paz mental todos los días. Createspace.

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