11 Filme, die dich dazu inspirieren, ein besserer Mensch zu sein

11 Filme, die dich dazu inspirieren, ein besserer Mensch zu sein
Sergio De Dios González

Geprüft und freigegeben von dem Psychologen Sergio De Dios González.

Geschrieben von Edith Sánchez

Letzte Aktualisierung: 12. Juli 2023

Inspirierende Filme sind Belege für die wunderbare Kreativität des menschlichen Geistes. Sie geben überraschende Antworten auf interessante Fragen. Ebenso zeigen sie, dass sich Grenzen oft nur in unseren Köpfen befinden. Häufig basieren die Geschichten, die inspirierende Filme erzählen, auf dem wahren Leben. Manche handeln von berühmten historischen Figuren. Andere hingegen werfen einen Blick auf unbekannte Niemande, die zu Legenden werden.

“Ein guter Wein ist wie ein guter Film: Er dauert nur einen Augenblick, hinterlässt einen Geschmack von Herrlichkeit, und wie der Film wird er mit jedem Schluck neu geboren.“

Frederico Fellini

Dies ist eine Liste von elf inspirierenden Filmen, die Menschen verschiedener Generationen berührt haben. Diese Liste folgt keiner bestimmten Reihenfolge und jeder der Filme könnte sich an der Spitze befinden.

Bist du bereit? Film ab!

Das Streben nach Glück

Will Smith und Thandie Newton spielen die Hauptrollen in diesem Film aus dem Jahre 2006, der auf wahren Ereignissen basiert. Er erzählt die Geschichte von Chris Gardner, einem unabhängigen Verkäufer, der davon träumt, für die Börsezu arbeiten. In diesem Abenteuer begleitet ihn sein fünfjähriger Sohn.

Streben nach Glück

Der außergewöhnliche Teil dieser Geschichte sind all die extremen Situationen, denen sich die Hauptfigur stellen muss. Er muss sogar in einer Obdachlosenunterkunft übernachten und arbeitet so lange, dass er manchmal gar nicht zum Schlafen kommt.

Es ist für ihn beinahe unmöglich, sein Ziel zu erreichen. Doch sein Talent und sein eiserner Wille bringen ihn schließlich ans Ziel und die Geschichte nimmt ein Happy End.

Der Club der toten Dichter

Dieser unvergessliche Film mit Robin Williams ist ein bewegendes Tribut an Poesie und Lehrer. Der Film kam 1989 in die Kinos und ist heute ein wahrer Klassiker. Er handelt von einem Lehrer, der auf einzigartige Weise unterrichtet. Er tut dies an einer elitären, sehr exklusiven Schule, und die Schüler lernen dank ihm, die Welt auf eine andere Weise zu sehen.

Dieser Lehrer zieht Leidenschaft der kalten Analyse vor. Sein Motto lautet „Carpe Diem“, zu Deutsch „Nutze den Tag”, und mit diesem Motto entdecken die Jungen die Essenz der Poesie. Sie gibt ihnen den Mut, die Werte abzulehnen, die ihnen aufgezwungen wurden.

Das Ende des Films kommt überraschend – so wie das Leben selbst.

The King‘s Speech

In diesem berühmten Film spielt Sir Colin Firth die Rolle von George VI. Er hatte ein unangenehmes, abe r weitverbreitetes Problem: Er hat gestottert. Der Film erzählt, wie der Prinz von York, der zukünftige König des Vereinigten Königreichs, diese Problematik überwand. Er konfrontierte sie mit Hilfe des Australiers Lionel Logue.

The King‘s Speech

Im Film werden wichtige Ereignisse aus seinem Leben angesprochen: König Edward VII, der Bruder des Herzogs, musste dem Thron entsagen, als er sich weigerte, seine Heirat mit einer Bürgerlichen zu annullieren. George musste den Thron übernehmen. Ebenso beauftragte man ihn im Jahr 1939, in einer Rede Deutschland den Krieg zu erklären. Seine Stimme musste beständig sein und seine Worte mussten Stärke vermitteln. Es war ein historisches Ereignis. Im Grunde genommen war es seine Abschlussprüfung.

Überleben!

Dies ist weiterer Film, der auf dramatischen aber wahren Gegebenheiten beruht. Er erzählt die Geschichte, die man auch als „Die Tragödie in den Anden“ kennt. Sie trug sich 1972 in der südamerikanischen Kordillere zu. Ein Flugzeug, das ein uruguayisches Rugby-Team transportierte, prallte gegen einen Berg. 36 Menschen überlebten den Absturz und mussten extreme Umstände ertragen, während sie auf Hilfe warteten. Sie mussten sich von Menschenfleisch ernähren, um am Leben zu bleiben.

Aber es kam keine Hilfe. Jemand musste also Hilfe holen. Ein kleiner Trupp machte sich auf den langen Weg – man wusste gar nicht, wie lang er tatsächlich werden sollte – und schlug sich bis in die besiedelten Teile Chiles durch. Der Film zeigt, was der menschliche Willen und die enorme Kraft der Solidarität an Kraft geben.

Zudem spricht er auch ethische Dilemmata an, mit denen sich die Überlebenden konfrontiert sahen. Im Nachhinein stellten viele Menschen ihre Entscheidung infrage, sich von Menschenfleisch zu ernähren, um zu überleben.

Am Ende haben nur 16 Menschen überlebt.

Forrest Gump

Dies ist einer der inspirierendsten Filme aller Zeiten. Er setzt einen ganz anderen Fokus: Er thematisiert die geistige Behinderung. Zudem legt er nahe, dass es viele Wege gibt, um im Leben erfolgreich zu sein. Manchmal ist das Einzige, das wir tun müssen, ein Ziel zu haben und es zu verfolgen.

Forrest Gump  ist Kult. Die Geschichte handelt von einem behinderten Jungen, der trotz allem erreicht, was für jeden Menschen ein enormer Triumph wäre. Forrest Gump ist in zahlreiche historische Momente involviert und trotzt den Höhen und Tiefen der menschlichen Laune. Doch was er am meisten wertschätzt, sind Liebe, Familie und Freunde.

Forrest Gump

Trotz seiner Behinderung schafft es Forrest Gump, seinem Leben eine Bedeutung zu geben. Schließlich lebt er ein großartiges Leben und verändert das Leben anderer auf eine positive Art und Weise.

A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn

Dieser Film beruht auf einer wahren Geschichte, und zwar auf der von John Nash. Dieser war ein Mathegenie, das 1994 den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften erhalten hat. In diesem Film wird gezeigt, wie er der paranoiden Schizophrenie zum Opfer fiel. Dies passierte zu der Zeit, als er sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere befand.

Er unterzieht sich zunächst einer Elektroschocktherapie und wird mit Pharmaka behandelt, die seinen Geist trüben. Doch Nash und seine Ehefrau finden einen neuen Weg, um psychische Erkrankungen zu meistern. Sie entdecken, dass es die Liebe und der soziale Kontakt sind, die Betroffenen die Stabilität zurückgeben können.

Das ist es, was dem Intellektuellen schließlich hilft, der zwar sein Gehirn penibel gepflegt hat, aber nicht sein Herz. Die Liebe lehrt uns das, was wir im Klassenzimmer nicht lernen können.

Der Pianist

Der Pianist ist ein Film von Roman Polański aus dem Jahr 2002, mit Adrien Brody in der Hauptrolle. Es ist ein Film, der von den Gräueltaten des Zweiten Weltkrieges berichtet. Hier fokussiert man sich nicht auf Gefechte oder heldenhafte Taten in Schlachten. Stattdessen lobt man den Protagonisten für seine Leidenschaft für das Leben, die er sogar inmitten von Angst und Verzweiflung aufrechterhält.

Der Film erzählt die Geschichte von Władysław Szpilman, einem polnischen Juden, der das Konzentrationslager überlebt hat. Er verlor seine ganze Familie. Doch er schaffte es, selbst unter den extrem Umständen, die zu Zeiten des Holocausts herrschten, zu überleben. Was ihm dabei half, war sein Wunsch, voranzukommen. Er fand Trost darin, dass sein Leben in der Musik voranging. So konnte er Verfolgung, Krankheit, Einsamkeit und Schmerz standhalten.

Der Pianist

Philadelphia

Freiheit und Gerechtigkeit inspirieren seit jeher, und Philadelphia war der Ort, an dem die Vereinigten Staaten ihre Unabhängigkeit erklärten. Es ist also kein Zufall, dass dieser Film an diesem Ort gedreht wurde. Er kam 1993 in die Kinos, als die Themen Homosexualität und AIDS zunehmend in die Öffentlichkeit diskutiert wurden.

Der Film stellt unsere Vorurteile gegenüber Menschen infrage, die sich nach sexuellem Kontakt mit gleichgeschlechtlichen Menschen mit dem HI-Virus infizieren und an AIDS erkranken. Die Hauptfigur Andy Beckett wird gespielt von Tom Hanks und muss gegen seine Chefs aussagen. Sie hatten ihn widerrechtlich gefeuert, als sie erfuhren, dass er HIV-positiv war.

Die Anwaltskanzlei, für die er arbeitete, und auch die Gesellschaft als Ganzes lehnten aber Menschen ab, der eine andere sexuelle Orientierung hatten. Er konnte sie daher nicht offen zugeben, doch im Laufe des Prozesses bekundet er, dass er tatsächlich homosexuell sei.

Das Ende des Films ist bewegend und unangenehm.

Und täglich grüßt das Murmeltier

Dies ist eines der wenigen inspirierenden Filme, der eine gekonnte Mischung aus Komödie und Drama ist. Die Handlung geschieht auf einer verschwommenen Linie zwischen Realität und Fiktion: Ein Mann wacht jeden Morgen auf und erlebt den exakt gleichen Tag wieder und wieder. Die Zeit schreitet nicht voran. Er ist in einem Tag gefangen, der immer gleich beginnt.

Und täglich grüßt das Murmeltier

Was jede Wiederholung vom bisher Erlebten unterscheidet, ist, wie er auf das reagiert, das ihm zustößt. Nach und nach wird er sich der Bedeutung seiner merkwürdigen Erfahrungen klar. Demzufolge wandelt er sie am Ende in die beste Sache um, die ihm je passieren konnte. Denn als er schließlich lernt, zu leben, schreitet die Zeit auch wieder voran.

Samsara

Dieser Film aus dem Jahre 2001 handelt von einem buddhistischen Mönch, der nach drei Jahren tiefster Meditation in den Bergen zurück in sein Kloster geht. Er lebt als Mönch, seit er fünf Jahre alt ist, und weiß kaum etwas über die Außenwelt. Nach seiner Rückkehr blickt er auf einen Stein, auf dem folgende Frage eingraviert ist: „Wie halten wir einen Wassertropfen davon ab, zu vertrocknen?

Nachdem ein paar Tage vergangen sind, erfährt er die Liebe zu einer Frau. Dies lässt ihn all die Werte infrage stellen, mit denen er bis zu diesem Zeitpunkt gelebt hat. Er verlässt das Kloster und beginnt, wie ein normaler Mann zu leben. Daraufhin entdeckt er die Wunder und Leiden, die eine auf Liebe basierende Beziehung mit sich bringen. Schließlich findet er die Antwort auf die Frage, die er auf dem Stein gelesen hatte: Indem man ihn ins Meer wirft.

Die Verurteilten

Dieser Film legt seinen Schwerpunkt auf Geduld und Durchhaltevermögen. Es ist ein emotionaler Film mit Tim Robbins und Morgen Freeman in den Hauptrollen. Er erzählt die Geschichte eines Mannes, der zu Unrecht des Mordes an seiner Frau verurteilt wurde.

Im Gegensatz zu den anderen Inhaftierten ist Andy ein gebildeter Mann. Dank seines Wissens, nicht dank seiner körperlichen Stärke, schafft er es, sich im Gefängnis Respekt zu verschaffen. Er nutzt seinen Einfluss, um die Bildung unter den Gefangenen zu fördern. Gleichzeitig plant er 20 Jahre lang Tag für Tag eine Flucht, die er schließlich zustande bringt.

Der Film zeigt uns einen Menschen, der zu seinen Werten und Überzeugungen steht. Er tut es selbst inmitten seiner negativen Umwelt.

Die Verurteilten

All diese inspirierenden Filme sind für Liebhaber humanistischer Filme wahre Juwelen. Manche von ihnen sind bereits Kult und Klassiker. Sie wurden unzählige Male ausgezeichnet. Doch ihr größter Wert ist es, dass sie es schaffen, die Essenz der Menschlichkeit einzufangen und auf die Leinwand zu bringen.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.