Riskier etwas, verlass deine Komfortzone!

Riskier etwas, verlass deine Komfortzone!

Letzte Aktualisierung: 09. Juli 2016

“Es ist verboten, nicht über seine Probleme zu lachen,

nicht für das zu kämpfen, was du dir wünschst,

alles aus Angst aufzugeben,

deine Träume nicht in Realität umzusetzen.”

Pablo Neruda

Oft glauben wir, dass das Schicksal, das Glück oder der Zufall dafür verantwortlich sind, was mit uns passiert. Doch stattdessen sollten wir lernen, dass wir für unser Schicksal selbst verantwortlich sind, dass wir es verändern können, dass wir in Freiheit leben können und zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen können, die uns das Leben eröffnet.

Es passiert sehr häufig, dass wir Angst davor haben, dass uns eine Art Schwindel überkommt, wenn wir unser Leben verändern. Wir müssen dafür nämlich unsere Komfortzone verlassen. Deshalb halten wir uns an die Regel “Lieber das bekannte Übel als das ungewisse Gute.”

Aber, warum soll das bekannte Übel besser sein und warum sollten wir ihm folgen, wenn wir doch das “ungewisse Gute” kennenlernen können?

Komfortzone

 

Davon sprach der Psychologe Senniger im Jahre 2003 und bezog sich auf drei Lernzonen, die für jeden von uns gelten und die wir im Folgenden erklären werden:

  1.  Komfortzone. In dieser Zone befinden wir uns ohne Ängste. Die Anderen sind uns in ihrem Wissen über das Leben unterlegen, dadurch erscheint uns alles einfach und bequem, nichts erschreckt uns.
  2. Lernzone. Obwohl wir diese Zone nicht so gut kennen, finden wir uns mit etwas Erfahrung in ihr zurecht. Das Leben stellt uns kleine Hindernisse auf, die wir zu überwinden lernen.
  3. Panikzone. Niemandem von uns gefällt die Panikzone. In ihr befinden wir uns mit Angst, Misstrauen, Risiko, Unsicherheit, Gefahr.

Vielleicht taucht in unserem Leben eine neue Liebe auf, die uns mit Freude erfüllt, uns aber gleichzeitig auch erschreckt, weil wir uns in unserer Komfortzone mit einer anderen Person befinden, die wir bereits unser ganzes Leben lang kennen, mit der wir aber nicht wirklich glücklich sind. Oder eine neue Arbeit, die uns aus bestimmten Gründen Angst einjagt, die aber in vielen Punkten wahrscheinlich besser sein wird als die, die wir gehabt haben, an die wir uns aber gewöhnt haben und in der wir uns bequem eingerichtet haben, da sie keine neue Herausforderungen enthält.

Aber was ist so schlimm an der Komfortzone, wenn wir uns darin so wohl fühlen? Ohne es zu merken, verwandelt sich diese Komfortzone in unser Gefängnis und am Ende gelangen wir vielleicht an einen Punkt im Leben, an dem wir uns fragen: Und wenn ich das gemacht hätte, wozu ich soviel Lust hatte und was ich nur aus Angst habe sein lassen? Und wenn ich mich für diese Arbeit entschieden hätte oder eine neue Beziehung angefangen hätte?

Dieses was-wäre-wenn wird in vielen Momenten unser Inneres belasten.

Es ist deshalb gut, Schritt für Schritt unsere Komfortzone zu verlassen, da sich dies für uns später auszahlen kann.

Es gibt über die Komfortzone hinaus noch mehr Leben und manchmal leben wir wie in einem goldenen Käfig. Und wenn wir uns endlich dazu aufmachen, zu fliegen und wie die Vögelchen ihr Nest zu verlassen, dann bemerken wir, dass die Welt voller guter und neuer Dinge auf uns wartete; natürlich gibt es in ihr auch weniger gute Dinge.

Wir fühlen uns lebendiger und jedes Mal besser, wenn wir diese Hindernisse einreißen, die uns einfach nur aus Angst behindert haben. Denn in Angst zu leben, noch dazu eine Angst, die oft nur in unserem Kopf besteht, kann unser ganzes Leben bestimmen und uns weniger glücklich sein lassen, als wir das wollen.

Wie können wir unsere Komfortzone verlassen?

-Lerne, schnelle Antworten zu geben, stell dich den Dingen.

-Lerne, dass Niederlagen uns demotivieren, aber dass sie auch große Inspiration sein können und dass man von ihnen viel lernt.

-Fühle den Genuss, wenn du anfängst, für deine Träume zu kämpfen und jeden Tag größere Schritte zu tun.

 


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.