Dieser bewegende Kurzfilm zeigt dir die erschreckende Realität unserer Ozeane

Dieser bewegende Kurzfilm zeigt dir die erschreckende Realität unserer Ozeane

Letzte Aktualisierung: 28. März 2022

Dieser wirklich bewegende Kurzfilm beginnt mit der Lauheit einer subtilen Poesie. Wir tauchen ab in eine Welt voll strahlender Weißtöne, umgeben von einem Grau, das uns an etwas Trauriges erinnern lässt. Doch wir können uns unseren Weg durch das graue Algenbett bahnen, die dem Klang der Musik tanzend folgen, bevor plötzlich etwas vor uns auftaucht: unser Hauptdarsteller – der Wal.

Es handelt sich hierbei nicht um irgendeinen Wal, sondern um den wundervollen Schweinswal. Er ist kleiner als ein Delphin und lebt größtenteils im kalten Wasser der Nord- und Ostsee. In unserem Kurzfilm erkennen wir ihn sofort. Begleitet wird er von seinem Jungen. Beide schwimmen, tanzen und bewegen sich mit ihrer charakteristischen dreieckigen und kleinen, sehr kleinen Flosse fort.

Die Ozeane sind noch älter als es die Berge sind, älter als Bäume und älter als die zerbrechliche Hülle des Menschen. Genau dort liegt das Vermächtnis der Erde verborgen, ihre Essenz und ihre einzigartigen Wesen, hinter deren Augen die Weisheit zu erahnen ist: die Wale.

Der Titel dieses Kurzfilms lautet The Last Memory . Oliver Latta zeigt uns in diesem Film in etwas mehr als drei Minuten auf eine nachdenkliche und lehrreiche Art und Weise eine kurze Geschichte, die sowohl einen Anfang als auch ein Ende hat; eine Geschichte, die keinen von uns kalt lässt.

Er wollte damit die Welt auf etwas aufmerksam machen, das jeden Tag passiert und das auch wir dich wissen lassen möchten, damit die Stimme unserer Wale, der heiligsten Bewohner der Meere, nicht in der Stille des Ozeans verloren geht.

Das letzte Vermächtnis der Ozeane: eine Geschichte, die kein Ende haben sollte

Wale

Wenn ich dir nun sage, dass heutzutage schätzungsweise gerade einmal ca. 300 Schweinswale in der Ostsee leben, was geht dir dann durch den Kopf? Das ist leider die grausame Realität einer unserer Ozeane, der von Moment zu Moment immer mehr seiner alteingesessenen Bewohner verliert.

Unsere Ozeane sind ein Erbe, das uns von diesem Planeten als wertvollstes Geschenk vermacht wurde und das ihm seine Farbe gibt, die der Erde einen Hauch von Magie und Wärme schenkt. Doch wir Menschen, die nur aus Momenten voller Augenblicke bestehen, haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Meere zu leeren, und das Jahr für Jahr, Jahrhundert für Jahrhundert.

Die Schweinswale, die aufgrund ihres lieblichen und kleinen Erscheinungsbildes auch als eine Unterart der Seekühe bekannt sind, sind vom Aussterben bedroht. Laut Angaben eines Berichts der Weltnaturschutzunion (IUCN) ist es sehr wahrscheinlich, dass sie das nächste Meereslebewesen sein werden, das von unserem Planeten verschwinden wird. Die Zahlen dazu sind alarmierend:

  • Viele Schweinswale werden beim Fischen eingefangen. Die Mehrheit von ihnen verheddert sich in Fischernetzen, wo sie zusammen mit anderen Fischen ihren Tod finden.
  • Es ist eine unvorsichtige Art des Fischfangs, die, so wie es momentan aussieht, sich nicht so schnell ändern wird.
  • Eine Zahl erschreckt uns ganz besonders, und zwar schätzt man, dass 1994 die Anzahl der Schweinswale 170.000 Exemplare betrug, doch jedes Jahr sterben auf tragische Weise fast 8.000.
  • Die Situation ist tatsächlich so gravierend, dass sie in vielen Regionen als „mythologische Tiere“ betrachtet werden, da man sie nur noch sehr selten in unseren Meeren antrifft.
Unsere Ozeane

Ein Hoffnungsschimmer…

Seit einigen Jahren wird vermehrt eine einfache Technik benutzt, mit der man versucht, die Schweinswale zu retten oder zumindest ihr Aussterben zu verzögern. Wie wird das angestellt? Die von den Schweinswalen in Angstsituationen gemachten Töne werden aufgenommen und von in Fischernetzen installierten Geräten abgespielt.

So wird nicht nur verhindert, dass sie in Fischernetze geraten, sondern auch bewirkt, dass sie sich von für sie gefährlichen Bereichen des Meeres fernhalten, in denen Fischernetze ausgeworfen werden. Mittlerweile benutzen viele Fischereibetriebe diese Technik, doch leider sind das aufgrund der hohen Investitionskosten nicht alle.

Und während du gerade diesen Artikel liest, verschwindet dieses einzigartige Meeressäugetier, der Schweinswal der Ostsee, langsam von der Bildfläche.

Wale mit Fischschwarm

Seine graue und sanfte Haut; sein traurig klingender Gesang, der einem beruhigenden Wiegenlied ähnelt, wird bald nie wieder in den kalten Gewässern der Nord- und Ostsee erklingen, wo er nach und nach durch den Fischfang, die Ölgewinnung und die Kontamination ausgerottet wird.

Letztendlich werden viele unserer Meeresgötter nichts weiter als die Geister der Vergangenheit sein; mythologische Wesen, die sich auf halbem Wege zwischen Ausrottung und Vergessen befinden. Wir kommen nicht umhin zu sagen, dass der intensive Fischfang dieses Aussterben in den Weltmeeren verstärkt, in unserem Ökosystem der Ozeane, in dem unseren Walen, Delfinen und Haien dies widerfährt.

Lasse nicht zu, dass der Ozean zu einem leeren und geräuschlosen Palast wird, ohne die Könige der Meere, unsere Wale, unsere wunderschönen Meereskreaturen. Ohne sie wird ein Teil unserer Essenz verwaisen und wir werden einen bedeutenden Teil unseres Erbes nicht an unsere Enkel weitergeben können.

Denke einmal darüber nach. Teile diesen Kurzfilm und trage deinen Teil dazu bei, dass dies nicht passiert.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.