Der Zusammenhang zwischen Stress und schlechter Ernährung

Der Zusammenhang zwischen Stress und schlechter Ernährung
Sergio De Dios González

Geprüft und freigegeben von dem Psychologen Sergio De Dios González.

Geschrieben von Eva Maria Rodríguez

Letzte Aktualisierung: 14. April 2023

Der Stress kann an sich schon ein Problem darstellen, und manchmal kann er sogar zu einem ungesunden Lebensstil führen. Gestresste Menschen gelangen in einen Teufelskreis: schlecht zu essen weil sie gestresst sind, und gestresst zu sein, weil ihnen Nährstoffe fehlen.

Die Anzahl an Personen, die aufgrund von schlechter Ernährung und Vitalstoffmangel an Stress leiden, wird zunehmend größer. Wenn wir unter Druck und Stress stehen, greifen wir oft zu wenig gesunden Lebensmitteln, die zum Beispiel viel Zucker und gesättigte Fettsäuren enthalten. Diese Auswahl an mangelhaften Nahrungsmitteln kann, abgesehen von anderen Gesundheitsproblemen, auf Dauer zu mehr Stress führen.

Schlechte Essgewohnheiten bei Stress

Eine Möglichkeit, den Stress zu reduzieren ist, genau in stressigen Momenten auf seine Ernährung zu achten.

In Folge schauen wir uns die gewöhnlichsten Arten schlechter Ernährung an. Wenn dir das bewusst wird, und du es schaffst, dein Essverhalten zu kontrollieren, kannst du auch deinen Stress reduzieren.

1. Zuviel Kaffee trinken

Kaffee ist ein starkes Stimmulierungsmittel, welches uns Energie liefert, da der Kaffee auf das Gehirn wirkt, indem Abgeschlagenheit und Müdigkeit bekämpft werden. Aber Kaffee hat ebenfalls profunde Wirkungen auf den Körper und sollte als süchtigmachendes Genussmittel verstanden werden.

Auch wenn Kaffee in Maßen gute Eigenschaften hat, ist festgestellt worden, dass übermäßiger Koffeingenuss zu Bluthochdruck führt. Auch Energydrinks, Tee und Schokolade sind koffeinhaltig. Koffein steigert den Blutspiegel an Cortisol, einem Stresshormon, was zu Kopfschmerzen, Herzklopfen und Nervosität führen kann.

Arbeitsstress und Kaffee

2. Nahrungsmittel, die den Cortisolspiegel im Körper erhöhen

Kaffee ist nicht das einzige Lebensmittel, das den Cortisolwert erhöht, auch weißer Zucker und einfache Kohlenhydrate haben diese Wirkung.

Nahrungsmittel, die reichhaltig an gesättigten Fettsäuren und trans-Fettsäuren sind, steigern ebenfalls den Cortisolspiegel. Diese Fette befinden sich in stark verarbeiteten Lebensmitteln sowie in frittierten Speisen.

Der ausgiebige Verzehr von tierischen Produkten wie rotem Fleisch, Käse und unentrahmten Milchprodukten, kann der Auslöser für hohe Serumkonzentrationen an Cortisol sein.

Um das Cortisol im Gleichgewicht zu halten, ist es ratsam, bei Kohlenhydraten Vollwert-Produkte mit reichlich Ballaststoffen zu wählen, und Nahrungsmittel, die reichhaltig an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind.

3. Mahlzeiten überspringen

Eine weitere Angewohnheit, die viele Menschen pflegen, die unter Stress stehen, ist, Mahlzeiten wegzulassen. Allerdings ist das Essen fundamental für die Stressregulierung.

Mit dem Essen bekommt der Körper die nötige Energie und Nährstoffe, die er braucht, jedoch reicht es nicht, irgendetwas zu essen, wie wir gesehen haben.

Die Ausrede der meisten Betroffenen ist, dass sie zu viel zu tun haben, als dass sie es auch noch schaffen könnten, gesund zu essen. Aber allein schon das Hinsetzen und Essen entspannt den Körper und lässt das Gehirn ausruhen, und somit wird die angestaute Anspannung etwas gelöst.

Eine Möglichkeit, sich gesund, aber ohne Komplikationen zu ernähren, sind natürliche Energieshakes und grüne Smoothies. Sie sind einfach und schnell zuzubereiten und liefern dem Körper wichtige Nährstoffe.

Grüner Shake

4. Kein Wasser trinken

Wasser zu trinken ist fundamental für die richtige Funktion des Organismus und des Gehirns. Aber abgesehen von der Erfüllung der lebensnötigen Wasserzufuhr, hat Wasser auch eine stressreduzierende Wirkung im Körper: Wenn wir Wasser trinken, wird eine Nachricht der Beruhigung an das Gehirn geleitet. Wenn du Zeit hast, anzuhalten, um zu trinken, bedeutet das, dass du dich gerade nicht in Gefahr befindest und somit beruhigt sich der Geist .

5. Übermäßiges Essen

Emotionale Fress-Attacken sind ebenfalls eine Reaktion auf den Stress. Besonders, wenn man länger nichts gegessen und kein Wasser getrunken hat.

Wenn man auf emotionale Weise isst, wählt man meistens die am wenigsten geeigneten Speisen, wie Fastfood, fett- und kalorienreiche Nahrungsmittel.

Um diese Ausfälle zu verhindern, solltest du immer einige gesunde Möglichkeiten zur Hand haben, um den Hunger zu stillen, insbesondere hydrierende Früchte und Wasser.

Schlechte Ernährung führt nicht nur zu Stress, sondern schwächt auch das Immunsystem, was zu ernsten Gesundheitsproblemen führen kann. Wenn du dich gut ernährst, hast du weniger Stress und eine bessere mentale und körperliche Gesundheit.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.